Infoseite

Autismus

Autismus – Ursachen, präventive Maßnahmen und therapeutische Optionen

Die Zahl der Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen steigt in einem beunruhigenden Tempo, und dies kann nicht allein durch verbesserte Diagnosen erklärt werden. Während genetische Ursachen unwahrscheinlich sind, lenken immer mehr Studien den Fokus auf die moderne Lebensweise als Verursacher. Ein Kernpunkt ist dabei die Rolle des Hippocampus, der für soziale Interaktionen und das Gedächtnis entscheidend ist. Diese Erkenntnis deutet auf ein kulturell bedingtes Dilemma hin, das präventiv und systemisch angegangen werden muss, um die mentale Gesundheit unserer Kinder zu schützen.

— von PD Dr. Michael Nehls, Oktober 2024

Die Autismus-Pandemie

Kaum eine andere kindliche Entwicklungsstörung verzeichnete in den letzten Jahrzehnten einen derart hohen Anstieg an neuen Fällen, wie die des sogenannten Autismus-Spektrums. Die Anzahl von Kindern mit derartigen Entwicklungsstörungen steigt aber nicht einfach nur in absoluten Zahlen, was sich durch das Bevölkerungswachstum erklären ließe; es ist wichtig zu verstehen, dass die Gruppe verhaltensgestörter Kinder im Vergleich zu Kindern ohne Entwicklungsstörungen zunehmend größer wird – was uns allen große Sorgen bereiten sollte, zumal dadurch auch die Gruppe gesunder Kinder entsprechend immer kleiner wird.

Diese Interpretation hat es jedoch erstaunlich schwer, sich durchzusetzen und bei den für die Gesundheit der Bevölkerung Verantwortlichen eine angemessene Alarmierung auszulösen. Ein oft vorgebrachter beschwichtigender Einwand lautet: eine genauere Diagnostik würde zur erhöhten Autismus-Rate beitragen. Dies kann für sich genommen aber nicht den enormen Anstieg der Neuerkrankungen erklären. Da sich das menschliche Erbgut im Beobachtungszeitraum von etwa zwei Generationen kaum derart verändert haben kann, können auch genetische Ursachen meines Erachtens völlig als Ursache für diesen pandemischen Anstieg ausgeschlossen werden (schließlich gäbe es für diese fatale Entwicklung auch keinen Selektionsdruck, eine Voraussetzung für eine evolutionäre Anpassung bzw. Veränderung) – und doch werden diese immer wieder als Erklärung vorgebracht.

Eine ganz andere Frage ist allerdings, ob unser genetisches Programm, das uns seit Jahrzigtausenden ermöglicht hat, uns in der Natur erfolgreich zu behaupten, der mittlerweile rasanten kulturellen und dazu immer artfremderen Entwicklung gewachsen ist. Tatsächlich haben sich die Lebensbedingungen in den letzten Jahrzehnten nämlich derart drastisch verändert, dass es sich lohnt, die Ursachenforschung moderne Krankheiten betreffend auf den Bereich unserer neuartigen Lebensumstände zu konzentrieren. Wie die folgende Abbildung der Organisation Autism Community in Action eindrücklich – und eigentlich unmissverständlich – zeigt, läuft etwas gehörig falsch in der heutigen menschlichen Entwicklung.[1]

Charakterisierung eines vielfältigen Phänomens

Doch was genau bedeutet eigentlich Autismus? Das Autismus-Spektrum umfasst eine neurologische Entwicklungsstörung, die durch Defizite in der sozialen Kommunikation und eingeschränkte oder repetitive Verhaltensweisen gekennzeichnet ist. Das liest sich in der Kürze erst einmal sehr eindeutig, aber das klinische Erscheinungsbild des Autismus-Spektrums ist sehr variabel (daher Spektrum). Die Diagnose basiert unter anderem auf dem Vorliegen einer gestörten sozialen Kommunikation und repetitiven und/oder eingeschränkten Verhaltensweisen, aber die darüberhinausgehende konkrete Ausprägung unterscheidet sich teilweise enorm zwischen Betroffenen. Das sogenannte Asperger-Syndrom zähle ich übrigens nicht – im Gegensatz zur medizinischen Literatur – zum Autismus-Spektrum (siehe Kasten: „Fluch oder Segen?“)

Zur Frage bzgl. des Asperger-Syndroms, „Fluch oder Segen?“ habe ich in meinem Buch „Die Algenöl-Revolution“ folgende Auffassung vertreten:

Aufgrund tendenziell vergleichbarer Defizite bei der sozialen Interaktion und der Variabilität von Verhaltensmustern rechnet man das Asperger-Syndrom zum Autismus-Spektrum. Ich halte dies für falsch, denn es gibt gravierende Unterschiede. So zeigen Kinder mit Asperger-Syndrom im Gegensatz zu solchen mit sogenanntem hochfunktionellem Autismus keine Verzögerung bei der Sprachentwicklung und fangen typischerweise sogar schon früh zu sprechen an. Sie haben auch oft besondere Begabungen im rational-analytischen Denken und sind in der Regel überdurchschnittlich intelligent. Es kann daher gut sein, dass es sich hier nicht um eine verzögerte, sondern nur um eine andere Entwicklung handelt. Asperger brachte uns vielmehr durch die Fähigkeit, die Welt anders wahrzunehmen, viele wissenschaftliche und technologische sowie kulturelle Fortschritte. Das Asperger-Syndrom ist somit aus soziokultureller Sicht – im Gegensatz zum Autismus – ein unschätzbar wichtiger Teil des menschlichen Entwicklungsspektrums.[2]

Abonnieren Sie meinen Newsletter, um informiert zu werden, sobald ich weitere Informationen frei verfügbar online stelle:

Ursachensuche: Autismus als hippocampale Entwicklungsstörung?

Tatsächlich finden sich einige Hinweise darauf, dass ein Zusammenhang zwischen mangelnder Gesundheit des Hippocampus und Autismus-Spektrum-Störung (ASS) besteht. Die ASS-typischen Verhaltenssymptome treten in der Regel schon früh in der kindlichen Entwicklung auf – nämlich im Alter von 12 bis 18 Monaten. [3] Verminderter Blickkontakt wurde in einigen Fällen bereits ab dem 6. Monat als erster Hinweis festgestellt. In genau diesem Zeitraum von etwa 6 bis 24 Monaten entwickelt auch der Hippocampus, unsere autobiografische Gedächtniszentrale, seine funktionelle Reife. Diese etwa daumengroße, archaische Hirnregion, in den Tiefen der Schläfenlappen des Großhirns gelegen, ähnelt in ihrer anatomischen Struktur namensgebend einem Seepferdchen. Erst mit der funktionellen Reife des Hippocampus, also erst ab etwa Ende des zweiten Lebensjahres, ist es uns deshalb möglich, Erinnerungen längerfristig zu speichern und abzurufen.[4] Alles, was wir früher erlebt haben, entzieht sich also weitgehend dem bewussten Erinnern. Die Tatsache, dass der Hippocampus seine funktionelle Reife im gleichen Alter erreicht, in dem die ersten autistischen Symptome auftreten, kann also als Hinweis auf einen möglichen Entwicklungszusammenhang verstanden werden.

Einen weiteren Hinweis liefert die Tatsache, dass der Hippocampus eine entscheidende Rolle bei der sozialen Interaktion, dem Gedächtnis und dem räumlichen Denken spielt, also bei spezifischen Funktionen, die bei Kindern mit Autismus gestört sind. Und tatsächlich haben Studien gezeigt, dass strukturelle Veränderungen des Hippocampus bei Kindern und Jugendlichen mit ASS weit verbreitet sind. Das weist also auf eine atypische Entwicklung der Struktur und ihrer Verbindungen zum Rest des Gehirns hin. Ein ausgezeichneter Übersichtsartikel aus dem Jahr 2021 fasst dies ausführlich zusammen.[5] Die Autoren liefern eine Fülle von Hinweisen auf die Rolle des Hippocampus bei der Entwicklung autistischer Symptome, und weisen zahlreiche Studien aus, die eine gestörte funktionelle Aktivität belegen.

Doch was haben wir gewonnen mit der Erkenntnis, dass sich eine Hippocampus-Störung im Zentrum der autistischen Entwicklungsstörung befindet? Sehr viel, denn daraus ergibt sich dadurch ein systemischer Erklärungsansatz und zugleich eine Präventions- und Behandlungsstrategie, auf die ich im weiteren Verlauf zu sprechen komme. Zuerst aber möchte ich Sie einladen, mit mir einen Schritt zurück zu tun und die Zusammenhänge zu durchdringen, die zu dieser Einschätzung führen.

Seine Alleinstellungsmerkmale sind auch die Schwachstellen des Hippocampus

Lassen Sie uns zunächst die Funktionen des Hippocampus verstehen. Diese beruhen auf seiner einzigartigen Eigenschaft, lebenslang neue Nervenzellen bilden zu können. Deren Vernetzung im hippocampalen Netzwerk ist Voraussetzung für sozial angemessene Interaktionen, Lernen, Planen und Denken, aber auch für Konzentrationsfähigkeit, psychische Belastbarkeit und die menschliche Neugier – das heißt, lebenslang lernen und sich weiterentwickeln zu wollen. Wie wir wissen, ist diese als adulte hippocampale Neurogenese bezeichnete Neubildung von Nervenzellen jedoch ein sehr empfindlicher Prozess, der durch viele Faktoren gestört werden kann – darunter Vitalstoffmangel, Umweltgifte oder sozialer Stress. Der gemeinsame Nenner dieser ungünstigen Einflüsse auf die Entwicklung und Aufrechterhaltung der hippocampalen Funktionen ist eine direkt oder indirekt verursachte Neuroinflammation (Entzündung von Nervengewebe), welche die Produktion und Vernetzung von Nervenzellen blockiert.

Chronische Neuroinflammation ist somit sehr wahrscheinlich die entscheidende Ursache für die Entwicklung von posttraumatischer Belastungsstörung, Depression und langfristig Alzheimer. Dies habe ich bereits 2016 in meinem Übersichtsartikel „Unified Theory of Alzheimer’s Disease (UTAD): Implications for Prevention and Curative Therapy“ dargestellt.[6] Inzwischen gibt es aber – aus dieser Sicht nicht überraschend – auch immer mehr Hinweise darauf, dass eine Neuroinflammation, ausgelöst durch eine zunehmend artfremde Lebensweise unserer Gesellschaft, auch bei der Entwicklung von Autismus eine wesentliche Rolle spielt.[7] Auf der Suche nach den Auslösern der hippocampus-schädigenden Neuroinflammation begegnen wir somit auch Faktoren, die in der Prävention und Therapie von Autismus eine Rolle spielen dürften.

Autismus – multikausale Konsequenz einer artfremden Lebensweise?

Bevor wir uns exemplarisch einigen gut belegten Ursachen der autistischen Entwicklungsstörung zuwenden, eines vorweg: Wir alle sind, meist ohne es zu merken, Opfer einer zunehmend artfremden und damit prinzipiell lebensfeindlichen kulturellen Entwicklung. Das betrifft direkt und indirekt auch unsere Kinder, für deren Wohlergehen wir als Erwachsene verantwortlich sind. Wenn die Möglichkeit im Raum steht, dass es der kulturelle Wandel und damit ganz konkret unser eigener Lebensstil ist, der ursächlich für kindliche Störungen und Fehlentwicklungen ist, ist es eine natürliche Abwehrreaktion, dies nicht wahrhaben zu wollen; selbstverständlich stellt man sich sofort die Schuldfrage. Wir sind aber aufgrund der kulturbedingt veränderten und nicht mehr artgerechten Lebensweise nicht Täter, sondern – wie gesagt, und das ist wichtig – Opfer, solange wir es nicht wissen und uns die mentale Stärke fehlt, etwas zu ändern. Wir werden also wehrlose Opfer bleiben, wenn wir uns dieser Problematik nicht stellen und versuchen herauszufinden, was genau es ist, was in der heutigen gesellschaftlichen Entwicklung schiefläuft.

Dabei geht es nicht nur um Autismus. Auch die Raten von kindlichen Angstsyndromen, Depressionen, Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)Störungen (AD(H)S) und Schizophrenie steigen rapide an. All diese Erkrankungen weisen letztlich nachvollziehbar auf eine zunehmend dysfunktionale hippocampale Entwicklung unter Heranwachsenden hin, wie die folgende Grafik illustriert. Die mentale Gesundheit der Gesellschaft weist aufgrund einer immer artfremderen Lebensweise eine Linksverschiebung auf, die nicht nur Entwicklungsstörungen verursacht, sondern auch für erhöhte Raten an Angststörungen, Depressionen und Alzheimer sorgt.

Dieses Maß an Verantwortung anzuerkennen kann auch als Befreiungsschlag wahrgenommen werden, nämlich wenn man versteht, dass man auch Einfluss auf etwas hat, das vormals unbeeinflussbares Schicksal zu sein schien. Das wird aber nicht immer so gesehen und als Chance erkannt. Oft habe ich ganz gegensätzliche Reaktionen auf derlei Nachweise erlebt. Ein Beispiel: Nach der Veröffentlichung meines UTAD-Artikels wurde mir von pharmanahen Organisationen vorgeworfen, ich würde mit der Aufklärung über die tatsächlichen Ursachen von Alzheimer, die ebenfalls durch die gezeigte Abbildung illustriert wird, die Betroffenen für ihre Krankheit verantwortlich machen. Und das, obwohl ich nicht nur eine kulturelle Fehlentwicklung, die fast zwangsläufig zu Alzheimer führen muss, identifiziert habe, sondern sogar noch eine greifbare Lösung für dieses bis dato angeblich unlösbares Problem geliefert habe! Derlei zynische Attacken sind somit freilich alles andere als zielführend. Sie lenken davon ab, was getan werden muss, um das Leiden zu verringern oder gar zu verhindern: Eine umfassende Aufklärung über alle Arten hippocampaler Erkrankungen, zu denen nicht nur Alzheimer, sondern auch sehr viele kindliche Entwicklungsstörungen gehören. 

Wir können festhalten: Seit etwa Mitte des 20. Jahrhunderts haben vielerlei Entwicklungsstörungen im Kindesalter enorm zugenommen. Gleichzeitig haben sich sehr viele, zum Teil gravierende kulturelle Veränderungen vollzogen. Nimmt man diese genauer unter die Lupe stellt man fest, dass alle (mal mehr, aber auch mal weniger gut) mit der Zunahme korrelieren – Autismus bildet dabei keine Ausnahme. Eine Korrelation an sich ist aber noch kein Beweis für eine Kausalität, d.h. ob die entsprechende Veränderung tatsächlich auch die Ursache für die Beobachtung ist. Um das festzustellen sind weitere Informationen erforderlich: darunter konkrete Hinweise auf einen möglichen Schädigungsmechanismus und idealerweise ein Tiermodell oder Ähnliches, um die These auch zu überprüfen.

Da bereits in mehreren Studien ein Zusammenhang zwischen einer Neuroinflammation und einer neurobiologischen Entwicklungsstörung wie dem Autismus hergestellt wurde, haben wir einen Ansatzpunkt für weitere praktische Versuche bekommen. Denn so, wie Neuroinflammation durch verschiedenste Umweltgifte und andere Noxen (schädliche Einflüsse/Ereignisse/Substanzen), aber auch durch Defizite an nahezu allen essentiellen Mikronährstoffen ausgelöst werden kann, liegt in der Eliminierung der Noxen-Exposition und auch einer Supplementierung bzw. Behebung der entsprechenden Defizite die Chance, Einfluss auf die Entwicklungsstörung zu nehmen. Im Idealfall können wir im Zuge eines sowieso empfehlenswerten Versuchs, wieder artgerechter zu leben und auch Autisten ein artgerechteres Leben einzurichten, einen weiteren Hinweis auf einen kausalen Zusammenhang etablieren.  Auch wenn die Entwicklungsstörung dadurch nicht vollständig „repariert“ werden kann, was noch zu beweisen wäre, so kann doch die anhaltende Neuroinflammation, unter der die Betroffenen leiden, durch die Erkenntnis bzw. die daraus abgeleiteten Maßnahmen in den Griff bekommen werden.

Wir müssen uns jedoch auch bei diesem Versuch immer vor Augen halten, dass die Ursachen vielfältig sein und sich gegenseitig verstärken können. Dass wir es also mit einem multikausalen Problem zu tun haben kann bedeuten, dass Einzelmaßnahmen nur eingeschränkte Wirkung zeigen. Wir müssen uns deshalb für eine systemische Präventionsstrategie entscheiden – dies gilt natürlich auch im Rahmen einer therapeutischen Intervention. Selbstverständlich bleiben die allgemeinen Empfehlungen für einen gesunden Hippocampus – ganz allgemein einem gesunden Körper, Verstand und Geist – auch hier die gleichen, wie sonst auch. Lassen Sie uns jedoch einige wichtige Faktoren noch einmal durchgehen und auch betrachten, warum diese sich als Bausteine zur Prävention und Therapie bei Autismus anbieten.

Autismus aufgrund von Vitalstoffmangel

Omega 3

Zu den am weitesten verbreiteten chronischen Defiziten an essentiellen Mikronährstoffen gehört der Mangel an aquatischen Omega-3-Fettsäuren. Dazu gehören die Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA). Beide sind Baustoff für entzündungshemmende Botenstoffe, letztere ist zudem unentbehrlich für Neurogenese und Synapsenbildung. Ein weiterer, ebenfalls essentieller Baustoff für Nervenzellen ist die Arachidonsäure (AA), eine Omega-6-Fettsäure, die jedoch im Vergleich zur DHA durch die moderne industrielle Ernährung zunehmend im Überschuss aufgenommen wird. Dies geschieht entweder direkt über tierische Produkte oder indirekt über die AA-Vorstufe Linolsäure, die in großen Mengen in Lein- oder Sonnenblumenöl enthalten ist. AA ist im Gegensatz zu DHA eine Vorstufe von entzündungsfördernden Botenstoffen. Wir brauchen also beide Fettsäuren, AA und DHA, nicht nur für die hippocampale Neurogenese, sondern auch für eine adäquate (homöostatische) Immunregulation. Das Missverhältnis – eine erhöhte AA-Zufuhr bei DHA-Mangel – ist für die Gehirnentwicklung jedoch höchst problematisch. Eine ausführliche Beschreibung dieser Problematik finden Sie in meinem Buch „Die Algenöl-Revolution“. Speziell zum Thema Autismus habe ich in dem Buch bereits geschrieben:

Mitte des letzten Jahrhunderts litt von etwa 2000 Kindern nur ein einziges Kind unter Autismus, das waren 0,05 Prozent. Heutzutage liegt die Rate bei über 40 (!) Kindern und damit bei über zwei Prozent.[8] Keine andere Krankheit des kindlichen Geistes, nicht einmal AD(H)S, nahm so rasant zu. Diese rasche Zunahme der Häufigkeit autistischer Erkrankungen lief parallel zur Steigerung der Ernährung mit Omega-6-reichen Nahrungsmitteln [Linolsäure und die daraus gebildete bioaktive Arachidonsäure, AA), die mit einer Abnahme in der Versorgung mit hochwertigen Omega-3-Fettsäuren einherging.[9] Ein Überschuss an AA führt zu einem relativen Mangel an DHA, selbst wenn eine werdende Mutter genügend DHA zu sich nehmen würde. Denn diese beiden Fettsäuren blockieren sich gegenseitig, sowohl beim Transport über die Plazenta als auch danach, bei der Beförderung ins kindliche Gehirn.

Ein absoluter Mangel an aquatischen Omega-3-Fettsäuren verstärkt die Unterversorgung des kindlichen Gehirns, was zu einer gestörten Bildung von Synapsen im Frontalhirn und einer Beeinträchtigung der Vernetzung seiner Nervenzellen führt – und damit zu den bekannten neuronalen Störungen, die für Autismus typisch sind.[10] Außerhalb dieses frühkindlichen Zeitrahmens ist eine Korrektur schwierig, und die Ergebnisse der meisten Omega-3-Studien sind leider eher ernüchternd.[11]

Insofern müssen etwaige Erwartungen an eine Autismus-Therapie mit Omega-3 realistisch bleiben, obschon ein großes Potential zur Omega-3 basierten Prävention besteht. Der Grund: Wenn man davon ausgeht, dass viele Faktoren eine ursächliche Rolle bei der Entwicklung von Autismus spielen, es sich also um ein multikausales Geschehen handelt, wäre es vermessen davon auszugehen, dass die Korrektur eines einzelnen Defizits ausreicht, um eine wesentliche Verbesserung zu erzielen. Trotzdem [so weiter der Text in „Die Algenöl-Revolution“] ist eine Supplementierung mit Omega-3 nicht unbedingt nutzlos: Eine erste Studie, bei der man autistische Kinder mit aquatischen Omega-3-Fettsäuren behandelte, zeigte einen günstigen Einfluss auf Konzentrationsfähigkeit, Blickkontakt, Sprachentwicklung und motorische Fähigkeiten.[12]

Da die Zufuhr von aquatischen Omega-3-Fettsäuren als Einzelmaßnahme schon einen nachweisbaren therapeutischen Effekt hat, wird ein kausaler Zusammenhang zwischen Mangel und Symptomatik plausibel. Für die Prävention bedeutet das, dass angenommen werden darf, dass eine ausreichende Zufuhr – ideal ist ein Omega-3-Index von ca. 11 bei Mutter und Kind – eine dysfunktionale Entwicklung zu verhindern helfen kann. Erwiesenermaßen sind aquatische Omega-3-Fettsäuren von entscheidender Bedeutung für eine optimale allgemeine geistige Entwicklung und damit auch von großer präventiver Bedeutung für das Autismus-Spektrum.

Vitamin D und andere Vitalstoffe

Kinder mit Autismus weisen durchweg auch deutlich niedrigere Vitamin-D-Spiegel auf als normal entwickelte Kinder. Da es sich jedoch nicht, wie beschrieben, um eine monokausale Entwicklungsstörung handelt, gilt es, auch diese Erkenntnis nur als Zwischenschritt auf einer Suche nach weiteren Einflussfaktoren zu verstehen. Das Ziel muss letztlich darin bestehen, alle Defizite, die ursächlich sein können, zu beheben – sowohl präventiv, als auch therapeutisch –, um eine optimale Gehirnentwicklung zu gewährleisten. Es gilt also, einen systemischen Ansatz zu wählen. Das wir unterstrichen durch die Tatsache, dass auch für viele andere essentielle Mikronährstoffe wie B9 und B12 eine hohe Korrelation zwischen einem Mangel bei Mutter und Kind und der Entwicklung von Autismus nachgewiesen worden ist.[13] Dabei lässt sich immer auch feststellen: Je niedriger die jeweiligen Werte sind, desto höher das Risiko, Autismus zu entwickeln. Zudem wurde eine starke Korrelation zwischen dem Schweregrad einer autistischen Störung und der Ausprägung eines Vitamin-D-Mangels festgestellt. Der gemeinsame Nenner aller verschiedenen Mangelzustände, die für sich genommen oder in Kombination die Ursache für eine immer ähnliche Symptomatik setzen können, ist in allen Fällen schlicht das Vorliegen einer Mangelsituation – einer Versorgung unterhalb des notwendigen Bedarfs also. In Folge dieser wird nachvollziehbarerweise einerseits die Hirnreifung beeinträchtigt, sowie andererseits eine mangelbedingte Neuroinflammation provoziert. Dies ist eigentlich ja auch nicht weiter verwunderlich, da weder unser Gehirn noch unser Immunsystem ohne essentielle Vitalstoffe auskommen. Es ist darüber hinaus auch zu erwarten, dass solche Korrelationen für alle essentiellen Vitalstoffe existieren; schließlich kann unser Gehirn und der sich entwickelnde Hippocampus auf keinen einzigen Nährstoff verzichten (Gesetz des Minimums).

Der beste Kausalitätsnachweis ist die Besserung einer Symptomatik, nachdem man die vermutete Ursache, z.B. einen Mangel an einem essentiellen Mikronährstoff, behebt. Dies gilt insbesondere unter Berücksichtigung der beiden kritischen Aspekte, dass man …

1) eigentlich erst dann eingreift und ein ursächliches Defizit behebt, wenn sich bereits eine autistische Symptomatik entwickelt hat (man eigentlich schon zu spät eingreift) und man

2) dann meist – wie leider auch in den meisten Studien üblich – nur einen einzigen Vitalstoff supplementiert (siehe aquatische Fettsäuren, oben). Und das, obwohl man, wie bereits mehrfach erwähnt, von einer Multikausalität ausgehen muss, also meist mehrere Defizite an essentiellen Vitalstoffen zugleich vorliegen.

Trotz dieser gravierenden Einschränkungen im Studiendesign zeigen die Ergebnisse einer entsprechenden Studie, dass auch eine tägliche Supplementierung von Vitamin D (ideal wäre ein natürlicher Zielwert von 125 nmol/l) die autistische Symptomatik signifikant verbessert, was sich insbesondere im CARS-Score (Critical Analysis and Reasoning Skills), d.h. im Abbau von stereotypen Verhaltensweisen und in einer längeren Dauer von Blickkontakt und Aufmerksamkeit widerspiegelt.[14]

Was wäre geschehen, wenn man sowohl das nachweislich effektive Vitamin D und das nachweislich effektive Omega-3, darüber hinaus noch die eindeutig korrelierenden Vitalstoffe B9 und B12 verabreicht hätte – wäre der Effekt dann vielleicht sogar größer, als die Summe der Einzelwirkungen? Dieser spannenden Frage gilt es nachzugehen, insbesondere aufgrund der grundsätzlichen Wichtigkeit, jedweden Mangel an diesen essentiellen Vitalstoffen zu beseitigen.

Essentielles Lithium

Vor dem Hintergrund, dass in mehreren Studien ein Zusammenhang zwischen einer Neuroinflammation und der neurobiologischen Entwicklungsstörung Autismus hergestellt wurde, wäre die tägliche Zufuhr niedrig dosierten bzw. essentiellen Lithiums ein besonders vielversprechender Ansatz. Wie ich nämlich bereits in einem ausführlichen Artikel zum Thema Lithium zeigen konnte, reduziert dieses (in unserer Ernährung nur zu knapp vorkommende) Spurenelement entzündliche – und in diesem Zusammenhang insbesondere neuroinflammatorische – Prozesse, indem es einen entscheidenden Signalübermittler  inflammatorischer Regelkreisläufe hemmt. In meinem Buch „Das Lithium-Komplott“, das Ende April 2025 erscheinen wird, gehe ich auf die unfassbaren Gründe ein, warum diesem Vitalstoff bis heute die Anerkennung als essentielles Spurenelement verweigert wird. Dabei geht es mir vor allem darum, seine fundamentale Bedeutung für die psychische, geistige und körperliche Entwicklung und den Erhalt unserer Gesundheit bis ins hohe Alter aufzuzeigen. Diese Essentialität gilt natürlich auch für die kindliche Entwicklung. Ein Mangel an essentiellem Lithium erhöht somit nicht nur das Risiko für die Entwicklung einer Neuroinflammation und trägt somit zu den damit verbundenen hippocampalen Entwicklungsstörungen und Erkrankungen bei – die Behebung des Lithium-Mangels vermag die Inflammation auch unter fortgesetzten Mangelbedingungen zurückzudrängen.  Und auch hier finden wir Bestätigung für die plausible kausale Beziehung: Tatsächlich zeigen sich bei Kindern mit hippocampalen Entwicklungs- und Leistungsstörungen (Autismus, AD(H)S etc.) gute therapeutische Effekte durch die tägliche Einnahme einer essentiellen Mikromenge Lithium (in Form von Lithium-Orotat).  

Wie ich in meinem Buch „Das indoktrinierte Gehirn“ zeige, scheint fatalerweise ein übergeordnetes gesellschaftspolitisches Interesse an einer verminderten geistigen Leistungsfähigkeit der Gesellschaft zu bestehen (was auch das Verbot von lithiumhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln erklären könnte). In diesem Licht ist zum Beispiel eine Studie zu sehen, die nachweisen will, dass bereits kleinste Mengen Lithium, wie sie im Leitungswasser enthalten sind, das Risiko für Autismus erhöhen sollen. Kleinste Mengen Lithium sollen das Gehirn während der Entwicklung schädigen und damit genau das Gegenteil von dem bewirken, was alle anderen Studien belegen, die zeigen, dass das Gehirn geschützt wird. Bei genauerer Betrachtung ist die Schlussfolgerung jedoch keineswegs haltbar. Ich habe diese Studie auf meiner Webseite im FAQ-Bereich (Frequently Asked Questions, „häufig gestellte Fragen“) unter der Frage „Verursacht Lithium im Trink- oder Leitungswasser Autismus?“ logisch widerlegen können.

Autismus auch als Folge einer hohen Toxin-Belastung?

Immer mehr Menschen leiden unter gesundheitlichen Problemen. Diese werden (neben Bewegungsmangel, sozialem und beruflichem Stress etc.) einerseits insbesondere durch einen leicht zu behebenden Mangel an essentiellen Mikronährstoffen (Vitaminen, Spurenelementen etc.) verursacht, aber andererseits auch durch einen Überschuss an entzündungsfördernden Nahrungsbestandteilen wie Omega-6-Fettsäuren, Transfetten oder Zucker gefördert. Immer mehr Menschen sind gleichzeitig einer Vielzahl von neurotoxischen und entzündungsfördernden Belastungen (Feinstaub, Mikroplastik, Aluminium und toxische Schwermetalle, Pestizide und Herbizide wie Glyphosat) sowie hirnschädigender elektromagnetischer Strahlung (4G, 5G, intensive Handynutzung etc.) ausgesetzt. Im Sinne des bereits erwähnten multikausalen Geschehens müssen wir sowohl präventiv als auch therapeutisch somit nicht nur eine Fehlernährung beenden und essentielle Mikronährstoffmängel beheben, sondern auch die Giftstoffbelastung auf ein praktikables Minimum reduzieren.

Doch gerade in dieser Hinsicht darf eines nicht aus dem Blick geraten: Während eine gesunde Ernährung mit biologisch angebauten Lebensmitteln mit allen essentiellen und förderlichen Nährstoffen möglich ist, ist eine vollständige Vermeidung sämtlicher Noxen prinzipiell nicht möglich. Man kann zwar selbst bestimmen, wie lange man sich ein Smartphone an den Kopf hält, aber weder kann man sich mit einem funktionierenden Berufs- oder Sozialleben den modernen Kommunikationsmöglichkeiten ganz entziehen, noch aus dem Sendebereich der Funktürme gänzlich zurückziehen. Alleine schon der Versuch, das unmögliche Ziel zu erreichen, sich aller denkbaren Schadfaktoren zu entziehen, würde sehr wahrscheinlich ein beträchtliches Maß hirntoxischen psychischen Stress verursachen, der dann ebenso problematisch wäre. Ein gesundes Maß ist also erforderlich – und so manche Belastung dann auch ganz natürlich tolerierbar, wenn der Körper durch eine ausgewogene und artgerechte Lebensweise im Besitz seiner vollen Abwehrkräfte ist.

Mindfood und Strahlenbelastung

Es gibt eine wissenschaftlich nachgewiesene Beziehung zwischen ausgedehnten Bildschirm-Zeiten, der damit verbundenen völlig unnatürlichen Informationsflut und Autismus.[15]  Neben der inhaltlichen Überlastung kommt es in unheilvoller Kombination zu einer erhöhten und zugleich kumulativen Strahlenbelastung, die insbesondere für das sich entwickelnde kindliche Gehirn schadhafte Auswirkungen hat. Ein kausaler Zusammenhang zur Entwicklung von Autismus steht bislang nicht fest, somit kann auch nicht abgeschätzt werden, welchen Stellenwert Überlastung und Strahlenexposition unter den plausiblen Mitverursachern einnehmen. Ganz unabhängig davon sollte jedoch die Tatsache, dass die Strahlenbelastung die kindliche Gehirnentwicklung stört und nachgewiesenermaßen eine Neuroinflammation mit allen neuropathologischen Konsequenzen begünstigt für sich genommen ausreichen, die derzeitige Entwicklung hin zu immer intensiveren Netzausbauten (5G) und Digitalisierung der Kindheit ernsthaft in Frage zu stellen. Gerade im Zusammenhang mit neurologischen Entwicklungsstörungen, wie dem Autismus, ist dieser Faktor aus einer Besprechung schädlicher Einflüsse gar nicht wegzudenken, wird er doch mindestens seinen Teil zu einer sowieso bereits schwierigen Entwicklungslage beitragen – selbst wenn auch zukünftig möglicherweise kein ursächlicher Kausalzusammenhang nachgewiesen werden kann.

Feinstaub

Forscher der renommierten Harvard-Universität in Boston wollen einen Zusammenhang zwischen der Höhe der Feinstaubbelastung und dem Risiko für Autismus gefunden haben.[16] Im Tierexperiment konnte – nicht überraschend – auch gezeigt werden, dass Feinstaubpartikel eine Neuroinflammation verursachen.[17] Allerdings gab es schon sehr hohe Feinstaub-Belastungen (die u.a. zu einer gravierenden Vitamin-D-Defizienz beitrugen) zur Zeit der industriellen Revolution ab Mitte des 18. Jahrhunderts.[18] Feinstaub ist sicherlich alles andere als förderlich für unsere Gesundheit, doch Autismus als pandemische Entwicklungsstörung ist neueren Datums, was andere Ursachen für die katastrophale Entwicklung meines Erachtens wahrscheinlicher macht.

Landwirtschaftliche Giftstoffe

Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen dem zunehmenden Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und dem Risiko für Autismus; insbesondere die Belastung mit Herbiziden wie Glyphosat zeigt laut einer Studie aus dem Jahr 2014 ein hohe Korrelation zu der Entwicklungsstörung.[19] Im Jahr 2020 publizierten Forscher die Ergebnisse einer Metastudie (in denen erhobene Daten mehrerer Studien kombiniert ausgewertet werden) und fanden „einen bemerkenswerten Zusammenhang zwischen der mütterlichen Exposition gegenüber Insektiziden wie Pyrethroiden und Organophosphaten während der Schwangerschaft oder in den ersten Jahren der Kindheit und dem Risiko des Auftretens von Autismus“.[20] Dasselbe Problem besteht für das meist verwendete Herbizid weltweit: Glyphosat.[21] Für diesen Zusammenhang wurde im Tierversuch ebenfalls Kausalität nachgewiesen.[22]

Angesichts der Studienlage kann festgehalten werden, dass dies einer jener Schadfaktoren ist, die am dringendsten aus der persönlichen und gesamtgesellschaftlichen Ernährung gestrichen werden sollten, um das allgemeine Risiko, Autismus zu entwickeln, zu reduzieren. Glücklicherweise ist eine effiziente Pestizid- und Glyphosat-Reduktion nicht ausschließlich durch eigenen Anbau von Gemüse etc. möglich, sondern annäherungsweise auch durch den Kauf bei vertrauenswürdigen Landwirten und/oder von zertifizierten Bioprodukten.

Mikroplastik

Auch Mikroplastikbelastung während der Schwangerschaft wurde als Risikofaktor für Autismus identifiziert.[23] Quellen von Mikroplastik sind neben manchen kosmetischen Produkten auch andere Produktkategorien – durch bewusstes Konsumverhalten ist es möglich, viele dieser Quellen zum Versiegen zu bringen.[24]

Aluminium

Eine weitere, sehr enge Korrelation zwischen Exposition und Autismus-Risiko findet sich für Aluminium, das bekanntermaßen auch im Gehirn eine starke Entzündungsreaktion verursacht. Aufgrund der entzündungsförderlichen Wirkung werden Aluminiumsalze in vielen Impfstoffen als sogenannte Adjuvantien (lateinische adjuvare bedeutet „helfen“) beigesetzt, um eine entzündungsbasierte Verstärkung der Immunantwort zu erzielen.

Unter Anwendung der sogenannten Hill-Kriterien, die in der epidemiologischen Forschung zum Nachweis eines Kausalzusammenhangs zwischen einer vermuteten Ursache und einer beobachteten Wirkung genutzt werden, haben Forscher untersucht, ob die Exposition gegenüber Aluminium aus Impfstoffen zum Anstieg der Autismus-Rate in der westlichen Welt beitragen könnte. Sie schreiben in ihrem schon 2011 veröffentlichten Artikel:

Unsere Ergebnisse zeigen, dass 1) Kinder aus Ländern mit der höchsten Autismus-Prävalenz [also die Anzahl der Krankheitsfälle in einer Bevölkerung während eines bestimmten Zeitraums] die höchste Exposition gegenüber Aluminium aus Impfstoffen aufweisen; 2) die Zunahme der Exposition gegenüber Aluminium-Adjuvantien in einem signifikanten Zusammenhang mit dem Anstieg der Autismus-Prävalenz in den Vereinigten Staaten steht, der in den letzten zwei Jahrzehnten beobachtet wurde (Pearson r=0. 92, p<0,0001 [das ist eine extrem hohe Korrelation!]); und 3) ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Menge an Aluminium, die Vorschulkindern verabreicht wird, und der aktuellen Prävalenz von Autismus in sieben westlichen Ländern besteht, insbesondere im Alter von 3-4 Monaten (Pearson r=0,89-0,94, p=0,0018-0,0248 [ebenfalls eine extrem hoch Korrelation!]). Die Anwendung der Hill-Kriterien auf diese Daten deutet darauf hin, dass die Korrelation zwischen Aluminium in Impfstoffen und Autismus kausal sein könnte. Da Kinder die Bevölkerungsgruppe mit dem höchsten Risiko für Komplikationen nach Aluminium-Exposition darstellen, erscheint eine strengere Bewertung der Sicherheit von Aluminium-Adjuvantien gerechtfertigt.[25]

Offenbar nähern wir uns an dieser Stelle einem der Hauptfaktoren für die hohen Autismus-Raten, insbesondere wenn man einen kausalen Zusammenhang bei geimpften Schafen feststellen konnte. Im Vergleich zur Kontrollgruppe zeigten Tiere in den beiden Gruppen, die entweder Impfstoff mit Aluminiumhydroxyd oder nur Aluminiumhydroxyd erhielten, deutliche Veränderungen im individuellen und sozialen Verhalten.[26] Sie waren leicht erregbar und neigten zu zwanghaftem Essen. Aber vor allem waren natürliche soziale Interaktionen signifikant vermindert, dagegen aggressive Interaktionen und Stereotypien massiv erhöht – alles auch typische klinische Symptome von Autismus, die einen gemeinsamen und zugleich ursächlichen Nenner haben: die Injektion von Aluminiumhydroxyd. In beiden Gruppen wurden, nicht überraschend, auch erhöhte Werte von Stressbiomarkern festgestellt.

Was für manche Menschen erstaunlich klingen mag, wirft bei vielen Eltern, die über diese unterdrückten Zusammenhänge bereits Bescheid wissen, schon länger die ganz praktische Frage auf: Sind tatsächlich einige oder sogar alle Impfungen nötig und wenn nicht, wie kann ich meine Kinder konkret schützen?  Zur Frage des natürlichen Schutzes lässt sich in aller Kürze darauf verweisen, dass ich mich dieser Frage bereit in meinem Buch „Herdengesundheit“ und „Das indoktrinierte Gehirn“ beispielhaft im Hinblick auf die COVID-19-Problematik gewidmet habe. Anhand einer Vielzahl von klinischen Studien zeige ich auf, dass allein durch eine Vitamin-D-Prophylaxe (Zielwert: 125 nmol/l bzw. 50 ng/ml 25-Hydroxy-Vitamin-D-Spiegel) so gut wie niemand an COVID-19 sterben müsste. Dies habe ich auch dem Bundesgesundheitsminister in einem offenen Brief mitgeteilt. Was hingegen die Frage des relativen Nutzens und ggf.  der verhältnismäßigen Unsinnigkeit konventioneller Impfstoffe betrifft, muss die Antwort ausführlicher ausfallen – zu ausführlich, für diesen Artikel. Ich empfehle dazu das sehr umfangreiche, neutrale Grundlagenwerk zur Impfentscheidung meines medizinischen Kollegen Dr. Martin Hirte: „Impfen Pro & Contra: Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung“, werde aber in naher Zukunft auch einen eigenen Artikel dazu veröffentlichen.

Abonnieren Sie meinen Newsletter, um informiert zu werden, sobald ich weitere Informationen frei verfügbar online stelle:

Allerdings gibt es neben Impfungen auch noch viele weitere völlig unnatürliche Aluminium-Quellen, die kumulativ zur impfbedingten Aluminiumintoxikation und damit ebenfalls zur Gehirnschädigung beitragen. So enthalten viele Süßigkeiten dieses giftige Leichtmetall als Zusatzstoffe wie z.B. Aluminiumlacke zur Färbung.[27] Verschiedene Aluminiumsilikate (E 554, E 555, E 556 oder E 559) sind in der Lebensmittelindustrie als Trennmittel erlaubt. In Hans-Ullrich Grimms Buch „Die Ernährungsfalle“ steht zu lesen:

„Neben den Aluminiumfarblacken gibt es mehrere andere aluminiumhaltige Zusatzstoffe: von reinem Aluminium (E 173) über Aluminiumsulfate (E 550 bis E 553) bis Aluminiumsilicat (E 559). Sie werden für industriell abgefülltes Eiklar und für kandiertes, kristallisiertes oder glasiertes Obst und Gemüse verwendet, auch als Trennmittel für Soßenpulver und Tütensuppen. Sie sorgen auch dafür, dass abgepackte Käsescheiben nicht aneinanderkleben.“[28]

Das sei aber kein ernsthaftes Problem, denn „auf Grundlage der vorhandenen Daten wurde seitens der EFSA [European Food Safety Authority, Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, die die EU-Kommission berät] 2008 eine wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge von 1 mg Aluminium/kg Körpergewicht („Tolerable Weekly Intake“ TWI) analog zum Vorsorgewert der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2006 abgeleitet“, wie das Bayrische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) schreibt.[29] Laut LGL kann diese Menge, „nach aktuellem Wissensstand, ein Leben lang wöchentlich aufgenommen werden, ohne dass ein gesundheitliches Risiko für den Menschen besteht“. Für eine 70 kg schwere Person sind somit 70 mg Aluminiumzufuhr pro Woche bzw. 10 mg pro Tag angeblich völlig unbedenklich.

Um die Absurdität dieser Zahlen einschätzen zu können, folgender Vergleich: Nahrungsergänzungsmittel mit essentiellem Lithium sind von der EU-Kommission verboten, dabei wäre die Zufuhr von etwa 1 mg pro Tag für die menschliche Hirngesundheit ideal. Das nachweislich hirntoxische Leichtmetall Aluminium wird als Nahrungsergänzung zugelassen und eine durchschnittliche Person darf sogar 10 mg täglich zuführen. Der Frage, wie diese absurde Situation zustande kommt, gehe ich in „Das Lithium-Komplott“ nach. Ob die industrienahe EU-Kommission mit ihrer beratenden EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) und die WHO diese absurd hohen Grenzwerte im Sinne eines sinnvollen Gesundheitsschutzes der Bevölkerung oder im Interesse der Industrie festgelegt haben, erweist sich jedenfalls schon jetzt als rein rhetorische Frage. Auch ist es leider keine offene Frage mehr, ob die allgemeine Bevölkerung nicht sogar noch viel mehr Aluminium aufnimmt, als die Grenzwerte regulieren: „Nach den von der EFSA im Gutachten von 2008 a) veröffentlichten Daten,“ so der Bericht beim LGL, „wurde bei einem erheblichen Anteil der europäischen Bevölkerung [der schon absurd hohe Grenzwert für Aluminium] überschritten.“

Es versteht sich von selbst: Nur wer so oft wie möglich selbst und mit Bioprodukten kocht oder aus entsprechend selbstverpflichteten Küchen Essen bezieht, hat eine Chance, der wirtschafts- und gesundheitspolitisch akzeptierten Nahrungsintoxikation weitestgehend zu entgehen. 

FAZIT: Ursache, Prävention und Heilung einer Autismus-Störung?

Ursache

Die Erforschung der Ursachen von Autismus hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Zusammenhänge zwischen der steigenden Rate von Entwicklungsstörungen im Kindesalter, zu denen auch das Autismus-Spektrum gehört, und neuen Ursachen gefunden, sowie bereits vermutete Ursachen bestätigt werden. Entsprechend der hier dargelegten neuesten Erkenntnisse handelt es sich bei Autismus um eine durch eine Neuroinflammation ausgelöste Entwicklungsstörung im kritischen Zeitfenster vom Ende des ersten bis Ende des zweiten Lebensjahres des hippocampalen bzw. autobiographischen Gedächtniszentrums – mit den nachgewiesenen strukturellen und den daraus resultierenden funktionellen bzw. klinischen Auffälligkeiten. Alle bekannten Risikofaktoren könnten hierauf Einfluss nehmen und das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen bringen. Neben ernährungsbedingten Defiziten und anderen Umweltfaktoren, die bei einem systemischen Ansatz natürlich zu vermeiden sind, erfüllen jedoch insbesondere aluminiumhydroxidhaltige Impfstoffe die entscheidenden Hill-Kausalitätskriterien.  Dies wurde auch im Tierexperiment bestätigt.

Prävention

Mit der hier vorgelegten einheitlichen Erklärung von Autismus als einer primär hippocampalen Entwicklungsstörung wird offensichtlich, dass unsere modernen Lebensbedingungen einfach nicht mehr artgerecht sind, wodurch diese für das menschliche Zusammenleben (Erinnerung, soziale Interaktion) entscheidende Hirnstruktur offensichtlich geschädigt bzw. in ihrer Entwicklung behindert wird. Daher kann meines Erachtens auch nur ein systemischer Ansatz für eine wirksame Prävention funktionieren. Deshalb sollte nicht jedes Mal, wenn wieder eine neue Ursache entdeckt und ins Rampenlicht gerückt wird, übersehen werden, dass es noch andere Ursachen mit ähnlicher oder sogar höherer Evidenz gibt. Eine Fokussierung auf eine einzelne Ursache könnte beispielsweise dazu führen, dass wir nur auf aluminiumhaltige Impfungen verzichten und dann fälschlicherweise glauben, schon sei die Gefahr einer hippocampalen Entwicklungsstörung völlig gebannt – eine gesunde Entwicklung des Hippocampus benötigt mehr als nur eine Reduktion neuroinflammatorischer Toxine.

Wir sollten uns daher immer fragen, was natürlich wäre. So war es z.B. früher üblich, die ersten zwei Lebensjahre zu stillen und dem Säugling auf diesem Weg einen immunologischen Nestschutz zu gewähren. Diese Zeit reichte aus, bis das autobiographische Gedächtniszentrum ausgereift war. Hinzu kommt, dass bei ausreichenden Hygienemaßnahmen eine Impfung selbst gegen Tetanus in dieser frühen Lebensphase nur schwer zu rechtfertigen ist – vielleicht sogar in allen (Nochmals Hirte und/oder Hinweise auf zukünftigen Artikel?). Dies gilt auch für Pseudo-Impfungen, selbst wenn diese kein Aluminiumhydroxyd beinhalten, wie beispielsweise die gentechnischen Eingriffe gegen COVID-19. Diese verursachen auf völlig andere Weise eine gehirnschädigende Neuroinflammation, worauf beispielsweise die Post-VAC-Symptomatik oder eine beschleunigte Alzheimer-Entwicklung hinweist. Konkret müssen sich alle Menschen aber insbesondere Eltern also selbst informieren, solange Behörden unterstellt werden kann, entweder nicht die besten Absichten zu haben oder aufgrund struktureller Abhängigkeit irregeleitet zu sein. So propagiert das US-amerikanische Center of Disease Control (CDC), das Pendant zum deutschen RKI, für Säuglinge am Ende des ersten Lebensjahres drei mRNA-Injektionen gegen COCID-19, obwohl es für diese Altersgruppe nur ein Risiko gibt, und zwar das einer Neuroinflammation durch diese gentechnischen Gefahrenstoffe.

Hippocampale Entwicklungsstörungen von Autismus bis Schizophrenie sowie hippocampale Erkrankungen wie Alzheimer sind multikausal; das heißt, wir müssen systemisch denken und vor allem selbst denken, um sie zu verhindern. Systemisch denken bedeutet jedoch, dass mit einer kritischen Haltung gegenüber Impfungen, selbst wenn sie funktionieren (aber bei einer artgerechten Lebensweise nicht nötig sind) es noch viele weitere neurotoxische Thematiken gibt, die zu beachten sind, wie bspw. Aluminium, Mikroplastik oder Pestizide aus der Nahrung. Dazu gesellt sich, in weiten Teilen der modernen Gesellschaft, ein gehirnschädlicher Mikronährstoffmangel. Über 90 Prozent haben einen gravierenden Mangel an Vitamin D und Omega-3, um nur zwei Beispiele zu nennen – die allesamt auch über eine Hippocampus-Schädigung zu den entsprechenden Krankheitsbildern führen können. Auf jeden Fall sollten aber auch alle essentiellen Mangelnährstoffe supplementiert werden, um das heranreifende Gehirn ihres Kindes in die Lage zu versetzen, sich optimal zu entwickeln. Schließlich ist ein Organismus, dem es an nichts mangelt, sogar durchaus in der Lage, eine gewisse Menge an Schadstoffen, die es immer geben wird, soweit zu tolerieren, dass nicht gleich Fehlentwicklungen oder Krankheiten drohen – und sich gegen völlig natürliche Infektionen so zu wehren, dass diese gut überstanden werden und sich zugleich eine lebenslange Immunität entwickeln kann.

Um hippocampale Störungen wie Autismus (aber auch AD(H)S, Schizophrenie und viele Angststörungen, Depressionen und langfristig auch Alzheimer) gesamtgesellschaftlich vollständig zu eliminieren, muss man also nicht das eine oder das andere tun, sondern das Ziel muss sein, alles gleichermaßen in den natürlichen Zustand zurückzuführen und damit den verschiedensten kulturellen Ursachen bzw. schädlichen Fehlentwicklungen ein Ende zu bereiten.

Heilung

Ich möchte im Hinblick auf eine mögliche Heilung keine falschen Hoffnungen wecken, aber unter dem Aspekt, dass es sich (wie ich vermute) bei Autismus …

  • um eine hippocampale Fehlentwicklung handelt, die auf einer kulturell bedingt immer artfremderen Lebensweise basiert, und somit
  • um eine multikausale Entwicklungsstörung handelt, und
  • unter dem Umstand, dass der Hippocampus durch die lebenslange Fähigkeit der Neurogenese prinzipiell regenerationsfähig ist,


könnte ein systemischer Therapieansatz weit mehr erreichen als Einzelmaßnahmen. Eine entsprechende multikausale Studie, bei der sämtliche bisher bekannte Ursachen weitgehend ausgeschalten werden, gibt es derzeit weder zur Prävention noch zur Therapie. Fraglich ist allerdings, ob es eine solche irgendwann geben wird und noch entscheidender, ob es wirklich noch einer solchen Studie bedarf, wo doch die Schädlichkeit aller Einzelfaktoren längst nachgewiesen ist.

Was spricht dagegen, sich der Beseitigung dieser Schadeinflüsse jetzt bereits intensiv zu widmen? Gibt es denn irgendeinen Grund dagegen, dass alle Menschen aufgeklärt werden, um sich gesamtgesellschaftlich für natürliche Lebensbedungen einzusetzen – für sich und ihre Kinder? Ich gehe – aus guten Gründen, wie ich Ihnen hoffentlich zeigen konnte – jede Wette ein, dass sich die Neuerkrankungsraten an hippocampalen Entwicklungsstörungen und zugehörigen Leiden im Zuge des Versuches drastisch reduzieren werden. Aktuell beobachten wir allerdings, dass ein immer artfremderer Lebensstil immer mehr Menschen ein leidvolles Leben beschert. Ich sehe allerdings Anlass zur Hoffnung, dass auch einige der bereits Betroffenen zumindest enorme Linderung erleben können.

 

Hier habe ich das ganze Puzzle für Sie so zusammengesetzt, wie es sich mir darstellt:

Quellen

[1] https://tacanow.org/autism-prevalence/

[2] How our autistic ancestors played an important role in human evolution. The Conversation 2017, https://theconversation.com/how-our-autistic-ancestors-played-an-important-role-in-human-evolution-73477

[3] Uke P, Gaikwad S, Vagha K, Wandile S. Unraveling the Spectrum: A Comprehensive Review of Autism Spectrum Disorder in India. Cureus. 2024 Jun 20;16(6):e62753. doi: 10.7759/cureus.62753. PMID: 39036210; PMCID: PMC11260197.

[4] Donato F, Alberini CM, Amso D, Dragoi G, Dranovsky A, Newcombe NS. The Ontogeny of Hippocampus-Dependent Memories. J Neurosci. 2021 Feb 3;41(5):920-926. doi: 10.1523/JNEUROSCI.1651-20.2020. Epub 2020 Dec 16. PMID: 33328296; PMCID: PMC7880290.

[5] Banker SM, Gu X, Schiller D, Foss-Feig JH. Hippocampal contributions to social and cognitive deficits in autism spectrum disorder. Trends Neurosci. 2021 Oct;44(10):793-807. doi: 10.1016/j.tins.2021.08.005. Epub 2021 Sep 11. PMID: 34521563; PMCID: PMC8484056.

[6] Nehls M. Unified theory of Alzheimer’s disease (UTAD): implications for prevention and curative therapy. J Mol Psychiatry. 2016 Jul 15;4:3. doi: 10.1186/s40303-016-0018-8. PMID: 27429752; PMCID: PMC4947325.

[7] Matta SM, Hill-Yardin EL, Crack PJ. The influence of neuroinflammation in Autism Spectrum Disorder. Brain Behav Immun. 2019 Jul;79:75-90. doi: 10.1016/j.bbi.2019.04.037.

[8] Fombonne E. Epidemiology of pervasive developmental disorders. Pediatr Res. 2009 Jun;65(6):591-8. doi: 10.1203/PDR.0b013e31819e7203. PMID: 19218885.

[9] van Elst K, Bruining H, Birtoli B, Terreaux C, Buitelaar JK, Kas MJ. Food for thought: dietary changes in essential fatty acid ratios and the increase in autism spectrum disorders. Neurosci Biobehav Rev. 2014 Sep;45:369-78. doi: 10.1016/j.neubiorev.2014.07.004. Epub 2014 Jul 12. PMID: 25025657.

[10] Chen J, Yu S, Fu Y, Li X. Synaptic proteins and receptors defects in autism spectrum disorders. Front Cell Neurosci. 2014 Sep 11;8:276. doi: 10.3389/fncel.2014.00276. PMID: 25309321; PMCID: PMC4161164.

[11] James S, Montgomery P, Williams K. Omega-3 fatty acids supplementation for autism spectrum disorders (ASD). Cochrane Database Syst Rev. 2011 Nov 9;(11):CD007992. doi: 10.1002/14651858.CD007992.pub2. PMID: 22071839.

[12] Meguid NA, Atta HM, Gouda AS, Khalil RO. Role of polyunsaturated fatty acids in the management of Egyptian children with autism. Clin Biochem. 2008 Sep;41(13):1044-8. doi: 10.1016/j.clinbiochem.2008.05.013. Epub 2008 Jun 12. PMID: 18582451.

[13] Gusso D, Prauchner GRK, Rieder AS, Wyse ATS. Biological Pathways Associated with Vitamins in Autism Spectrum Disorder. Neurotox Res. 2023 Dec;41(6):730-740. doi: 10.1007/s12640-023-00674-z. Epub 2023 Oct 21. PMID: 37864660.

[14] Wang J, Huang H, Liu C, Zhang Y, Wang W, Zou Z, Yang L, He X, Wu J, Ma J, Liu Y. Research Progress on the Role of Vitamin D in Autism Spectrum Disorder. Front Behav Neurosci. 2022 May 10;16:859151. doi: 10.3389/fnbeh.2022.859151. PMID: 35619598; PMCID: PMC9128593.; Kittana M, Ahmadani A, Stojanovska L, Attlee A. The Role of Vitamin D Supplementation in Children with Autism Spectrum Disorder: A Narrative Review. Nutrients. 2021 Dec 22;14(1):26. doi: 10.3390/nu14010026. PMID: 35010901; PMCID: PMC8746934.

[15] Alrahili N et al: The Association Between Screen Time Exposure and Autism Spectrum Disorder-Like Symptoms in Children. Cureus. 2021 Oct 14;13(10):e18787. doi: 10.7759/cureus.18787. PMID: 34804653; PMCID: PMC8592297.

[16] Rahman MM et al: Prenatal Exposure to Air Pollution and Autism Spectrum Disorder: Sensitive Windows of Exposure and Sex Differences. Environ Health Perspect. 2022 Jan;130(1):17008. doi: 10.1289/EHP9509. Epub 2022 Jan 18. PMID: 35040691; PMCID: PMC8765363.

[17] Li K et al: Early Postnatal Exposure to Airborne Fine Particulate Matter Induces Autism-like Phenotypes in Male Rats. Toxicol Sci. 2018 Mar 1;162(1):189-199. doi: 10.1093/toxsci/kfx240. PMID: 29121345.

[18] Fowler D et al: A chronology of global air quality. Philos Trans A Math Phys Eng Sci. 2020 Oct 30;378(2183):20190314. doi: 10.1098/rsta.2019.0314. Epub 2020 Sep 28. Erratum in: Philos Trans A Math Phys Eng Sci. 2021 Jul 12;379(2201):20210113. doi: 10.1098/rsta.2021.0113. PMID: 32981430; PMCID: PMC7536029.

[19] Shelton JF et al: disorders and prenatal residential proximity to agricultural pesticides: the CHARGE study. Environ Health Perspect. 2014 Oct;122(10):1103-9. doi: 10.1289/ehp.1307044. Epub 2014 Jan 23. Erratum in: Environ Health Perspect. 2014 Oct;122(10):A266. PMID: 24954055; PMCID: PMC4181917.

[20] Miani A et al: Autism Spectrum Disorder and Prenatal or Early Life Exposure to Pesticides: A Short Review. Int J Environ Res Public Health. 2021 Oct 19;18(20):10991. doi: 10.3390/ijerph182010991. PMID: 34682738; PMCID: PMC8535369.

[21] Pu Y et al: Maternal glyphosate exposure causes autism-like behaviors in offspring through increased expression of soluble epoxide hydrolase. Proc Natl Acad Sci U S A. 2020 May 26;117(21):11753-11759. doi: 10.1073/pnas.1922287117. Epub 2020 May 12. Erratum in: Proc Natl Acad Sci U S A. 2021 Feb 2;118(5):e2100100118. doi: 10.1073/pnas.2100100118. PMID: 32398374; PMCID: PMC7260984.

[22] Pu Y et al: Autism-like Behaviors in Male Juvenile Offspring after Maternal Glyphosate Exposure. Clin Psychopharmacol Neurosci. 2021 Aug 31;19(3):554-558. doi: 10.9758/cpn.2021.19.3.554. PMID: 34294625; PMCID: PMC8316667

[23] Zaheer J et al: Pre/post-natal exposure to microplastic as a potential risk factor for autism spectrum disorder. Environ Int. 2022 Mar;161:107121. doi: 10.1016/j.envint.2022.107121. Epub 2022 Feb 3. PMID: 35134716.

[24] https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Mikroplastik-Wo-ist-es-drin-wie-kommt-es-in-Koerper-,mikroplastik388.html

[25] Tomljenovic L, Shaw CA. Do aluminum vaccine adjuvants contribute to the rising prevalence of autism? J Inorg Biochem. 2011 Nov;105(11):1489-99. doi: 10.1016/j.jinorgbio.2011.08.008. Epub 2011 Aug 23. PMID: 22099159.

[26] Asín J et al: Cognition and behavior in sheep repetitively inoculated with aluminum adjuvant-containing vaccines or aluminum adjuvant only. J Inorg Biochem. 2020 Feb;203:110934. doi: 10.1016/j.jinorgbio.2019.110934. Epub 2019 Nov 20. PMID: 31783216.

[27] Aluminiumhaltige Lebensmittel, Lebensmittelzusatzstoffe, Kosmetika, Lebensmittelkontaktmaterialien und Spielzeuge. https://www.bundestag.de/resource/blob/928354/6a673927f71e5e93755e0a5987b42d23/WD-5-137-22-pdf.pdf (25.11.2022, zuletzt abgerufen am 29.08.2024)

[28] Grimm H-U: Die Ernährungsfalle: Wie die Lebensmittelindustrie unser Essen manipuliert – Das Lexikon. Heyne 2010; S. 24ff

[29] https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/schwermetalle/aluminium/ue_2015_2016_aluminium.htm (zuletzt abgerufen am 29.08.2024)