Seit 2007 arbeite ich als freier theoretischer Medizinwissenschaftler mit dem Ziel, mit meinen medizinischen, neurowissenschaftlichen und evolutionsbiologischen Kenntnissen die Ursachen für Zivilisationskrankheiten zu erklären.
In meiner Jugend trieb ich viel Sport, lief Marathon, spielte Fußball. Dann kam das Studium, meine Arbeit als Arzt und in der Forschung, ich heiratete und wurde Vater, während ich parallel an meiner Karriere arbeitete. Doch der berufliche Erfolg hinterließ Spuren: Infolge des Bewegungsmangels, den viel zu vielen Geschäftsessen und des psychischen Druckes nahm ich zu – bis ich schließlich 20 Kilo zu viel auf die Waage brachte. Auch meine Blutwerte waren mit knapp 40 Jahren schon die eines älteren Menschen.
Eines Tages blickte ich in den Spiegel und fragte mich: Soll das so weitergehen? Würde ich bald selbst Patient einer sogenannten „Zivilisationskrankheit“? Das wollte ich verhindern. Und so begann ich ernsthaft, viele „normale“ Dinge in Frage zu stellen. Zunächst brauchte ich Bewegung. Ein Fahrrad musste her. Die ersten 30 Kilometer im Frühjahr 2002 waren extrem hart. Doch regelmäßiges Training half. Mein Bauch wurde dünner, die Touren länger – und viele meiner Fragen auch immer tiefgründiger: Warum konnte es überhaupt so weit kommen?
…habe ich in meinem Buch: „Die Methusalem-Strategie“ niedergeschrieben. Auch die Konsequenzen ihrer Anwendung. Sport, Familie und Beruf ließen sich wunderbar verbinden, was ich nicht für möglich gehalten hatte. Alle profitierten davon:
„Ich hatte das Gefühl, mit jedem Training wenn nicht ein wenig jünger, so doch ein wenig gesünder zu werden.“
Das Race Across America beendete ich zweimal:
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