Newsletter KW 47: Echte Fallberichte: Wie Lithium Großartiges bei Kindern und Jugendlichen bewirkt & Eine Studie zu Lithium sorgt für voreilige Schlüsse

Liebe Interessierte,

dieser Newsletter dreht sich einmal hauptsächlich um Lithium und kausale Therapien statt Symptomkaschierung und Sie werden überrascht sein:

Ganz besonders beeindruckende Schilderungen erwarten Sie nämlich in der heutigen Videopremiere um 19 Uhr.  Gemeinsam mit Dr. Christian Schellenberg bespreche ich beeindruckende Fallberichte aus seiner Praxis, die zeigen, wie gezielte Lithium-Supplementierung das Leben von Kindern und Jugendlichen erstaunlich positiv verändern kann – von Long-COVID-Symptomen bis hin zu autismusähnlichem Verhalten.

In einem Kommentar zur aktuellen Berichterstattung über eine Lithiumstudie gehe ich auf voreilige Schlüsse ein, die daraus in Bezug auf Lithium in der Post-COVID-Behandlung gezogen werden.

Zu guter Letzt weise ich Sie gerne wieder einmal auf ein gelungenes wikiSana-Interview mit Prof. Dr. Dr. Christian Schubert hin, der ebenfalls für einen Paradigmenwechsel in der Medizin plädiert. Statt Symptome zu behandeln, fordert auch er, den Fokus auf die Ursachen von Krankheiten zu richten und ganzheitliche Ansätze zu verfolgen.

1. Video-Premiere | Echte Fallberichte: Wie Lithium Großartiges bei Kindern und Jugendlichen bewirkt

Freitag, 22. November 2024, 19 Uhr, auf meinem YouTube-Kanal

In diesem Gespräch mit Dr. Christian Schellenberg, einem Kinderarzt mit systemischem Ansatz, werfen wir einen genauen Blick auf die praktischen Anwendungen von Lithium-Supplementierung bei Kindern und Jugendlichen. Anhand konkreter Fallbeispiele beleuchten wir, wie dieses essentielle Spurenelement bei emotionalen und neurologischen Herausforderungen helfen kann.

Dr. Schellenberg berichtet unter anderem über:

  • Ein 15-jähriges Mädchen, das nach Long-COVID unter schwerer Erschöpfung, Schlafstörungen und Ängsten litt und durch Lithium spürbare Verbesserungen erlebte.
  • Einen 11-jährigen Jungen, dessen emotionale Ausbrüche und Frustrationstoleranz durch die Supplementierung deutlich reguliert werden konnten – mit positiven Auswirkungen auf das gesamte Familienleben.
  • Eine 22-jährige junge Frau mit schwerer Entwicklungsstörung und Epilepsie, deren Anfälle und Aufgeregtheit durch eine behutsame Dosierung abnahmen.
  • Einen 7-jährigen Jungen, der durch autismusähnliche Verhaltensweisen sozial und schulisch stark eingeschränkt war und dank der Lithium-Gabe emotional stabiler und schulbereit wurde.
  • Einen jungen Mann, der seit Jahren an Winterdepressionen litt, aber bereits nach wenigen Tagen Lithium-Einnahme eine deutliche Besserung seiner Stimmung erlebte.

Dieses Video zeigt nicht nur beeindruckende Ergebnisse aus der Praxis, sondern bietet auch Einblicke in die wissenschaftlichen Grundlagen und den gezielten Einsatz von Lithium im Alltag. Dabei wird klar: Selbst kleine Mengen können bei einem Mangel Großes bewirken – ohne die Nebenwirkungen klassischer pharmazeutischer Ansätze.

Dieses Wissen ist ein erster Schritt, um die mentale Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltig zu fördern. Einblicke und Perspektiven, die Hoffnung machen!

Live-Premiere heute um 19 Uhr:

Kapitel


0:00 – Begrüßung und Einführung
1:08 – Warum Lithium in der Kinderheilkunde relevant ist
3:04 – Systemischer Ansatz in der Praxis: Einführung in die Thematik
6:03Fall 1: 15-jährige mit Long-COVID-Symptomen und Schlafstörungen
9:44 – Wie niedrige Lithium-Dosen wirken: Wissenschaftlicher Hintergrund
13:10Fall 2: 11-jähriger mit emotionalen Ausbrüchen und Schulverweigerung
18:05 – Mutter und Sohn: Erfahrungen mit Lithium-Supplementierung
21:00Fall 3: 22-jährige mit Entwicklungsstörung und Epilepsie
27:05 – Wie engmaschige Laborkontrollen helfen können
30:32Fall 4: 7-jähriger mit autismusähnlichem Verhalten
37:13 – Auswirkungen von Auslassversuchen: Erkenntnisse aus der Praxis
39:44 – Erfolgreicher Schulstart durch emotionale Stabilität
43:02 – Vergleich: Lithium-Supplementierung vs. pharmakologische Intervention
45:30Fall 5: Junger Mann mit Winterdepression und suizidalen Gedanken
50:06 – Perspektiven für eine breitere Anwendung von Lithium
54:00 – Abschluss: Vier Reifen für die mentale Gesundheit

2. Kommentar | Lithium ist keine Option für die Therapie von Post-COVID? Vorschnelle Schlussfolgerung!

Zu niedrige Lithiumdosierung und suboptimale Wirkstoffverbindung (Acetat) in Studie provoziert vorschnelle Urteile

Ich bin bereits mehrmals auf eine neue Studie von Guttuso et. al. hingewiesen worden. Zuerst aufgefallen ist mir, dass der amerikanische Kardiologe und Internist Dr. Peter McCullough vorschnelle Schlüsse aus der Studie gezogen hat. Ich habe mich dazu ausführlich in einem englischsprachigen Beitrag auf meinem Substack und auch in einem inhaltsgleichen deutschen Beitrag geäußert. Da ich jetzt aber auch per E-Mail noch mehrmals darauf aufmerksam gemacht wurde, möchte ich meine Überlegungen mit Ihnen teilen:

Die Ergebnisse der im Springer-Artikel (siehe auch Bild) genannten Studie zu Lithiumaspartat (LiAs) sind aus meiner Sicht kein Grund zur Enttäuschung, sondern vielmehr ein Ansporn, die Therapieansätze für Long- und Post-COVID differenzierter und zielgerichteter zu gestalten. Die Studie kommt zwar zu dem Ergebnis, dass niedrig dosiertes Lithiumaspartat (10-15 mg/Tag) bei diesen komplexen Syndromen nicht ausreicht, um eine messbare Besserung der Symptome zu erzielen; gleichzeitig weisen die Beobachtungen bei höheren Dosierungen von 40-45 mg/Tag auf ein Potenzial hin, das es wert ist, weiter untersucht zu werden.

In diesem Zusammenhang ist es ohnehin wieder wichtig, die Dosisunterschiede zu beachten, denn ich gebe meistens Dosierungen für Lithium-Orotat an, wenn ich mich nicht auf die Menge an elementarem Lithium beziehe:

1mg Lithium
= 23 mg Li-Orotat
= 26 mg Li-Orotat-Monohydrat
= 6 mg Li-Chlorid
= 9,4 mg Li-Azetat
= 5,3 mg Li-Carbonat

Wichtige Erkenntnisse und Perspektiven

  1. Unzureichende Dosis und Form von Lithium:
    Die pharmakodynamischen Eigenschaften von Lithiumaspartat könnten ein Grund dafür sein, dass die getesteten niedrigen Dosierungen nicht ausreichend waren. Lithiumorotat (LiOr) hingegen hat in präklinischen Studien gezeigt, dass es effizienter das Gehirn erreicht und dort eine höhere Konzentration bei geringerer Serumdosis erzielt. Dies macht es zu einer vielversprechenderen Alternative, insbesondere bei neurologischen Symptomen wie Fatigue und Brain Fog.

  2. Höhere Dosierungen und personalisierte Ansätze:
    Die positiven Effekte, die bei höheren Dosen von Lithiumaspartat beobachtet wurden, bestätigen, dass Lithium grundsätzlich eine neuroprotektive Wirkung entfalten kann. Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, sowohl die optimale Dosierung als auch die geeignete Lithiumverbindung für spezifische Krankheitsbilder wie die Spikeopathie (Long-COVID und Post-Vac) weiter zu erforschen.

  3. Ganzheitliche Therapieansätze sind entscheidend:
    Long-COVID ist ein multifaktorielles Syndrom, das nicht allein durch eine Substanz therapiert werden kann. Die Behandlung muss systemisch erfolgen, unter Berücksichtigung weiterer Mikronährstoffe wie Vitamin D, aquatische Omega-3-Fettsäuren, Zink und Selen, die nachweislich eine zentrale Rolle in der Prävention und Behandlung von Neuroinflammation spielen.

Fazit

Lithium ist kein Allheilmittel, hat jedoch in der richtigen Dosierung und Darreichungsform – etwa als Lithiumorotat – das Potenzial, wesentliche Beiträge zur Behandlung von Long- und Post-COVID zu leisten. Ich wünsche mir, dass die Forschung auf diesem Gebiet fortgesetzt wird und dabei gezielt höher dosierte Lithiumverbindungen eingesetzt werden. Zudem darf die Behandlung nicht isoliert erfolgen, sondern muss Teil eines umfassenden Ansatzes sein, der auch andere Nährstoffmängel adressiert. Hervorragend passen hierzu die Erfahrungen aus der Praxis, die ich mit Dr. Christian Schellenberg in dem oben verlinkten Video „Echte Fallberichte: Wie Lithium Großartiges bei Kindern und Jugendlichen bewirkt“ bespreche.

Die aktuellen Ergebnisse sollten daher nicht als „enttäuschend“, sondern als Ausgangspunkt für differenziertere und hoffnungsvollere Studien betrachtet werden.

3. WikiSana | Es reicht! Wir müssen Ursachen finden, statt Wirkungen zu flicken!

Die Lösung ist nicht, Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen von Krankheiten zu identifizieren und zu beheben

Prof. Dr. Dr. Christian Schubert ist ein Experte auf dem Gebiet der Psychoneuroimmunologie, einem Fachgebiet, das die komplexen Zusammenhänge zwischen Psyche, Nervensystem und Immunsystem untersucht. Für ihn liegt die Lösung nicht darin, Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen von Krankheiten zu identifizieren und zu beheben. Er plädiert für eine Medizin, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und sich nicht nur auf kommerzielle Interessen konzentriert. Indem er die Bedeutung von ganzheitlicher Gesundheit betont, fordert er einen Paradigmenwechsel in der medizinischen Praxis, der auf Prävention, Ursachenbekämpfung und individueller Betreuung basiert.

Warum wikiSana TV unterstützen?

Dies ist der Leitspruch des QS24-Gründers Alexander Glogg: „Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu existieren, nicht einmal Krebs.“

Nicht nur daran zeigt sich, warum ich Quantisana als ganz besonders unterstützenswert empfinde, denn Krankheiten sind in der Regel keine Geißel des Schicksals, sondern die Folge eines nicht artgerechten Lebens – mit allen Aspekten meiner Arbeit versuche ich das zu zeigen.

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Ich freue mich, dass ich mit dem Interview meinen Beitrag zum Fortbestand professioneller freier Medien leisten kann und lade Sie ein, das auch zu tun.

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Alles Gute,
Ihr Michael Nehls