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Reformprogramm
Reformprogramm des Gesundheitssystems – Prävention und kausale Therapie
Ein notwendiger und umfassender Reformansatz für körperliche, psychische und soziale Gesundheit unserer Gesellschaft
— von PD Dr. Michael Nehls, 17. Dezember 2024
Inhaltsverzeichnis
1.1. Vorrang der artgerechten, krankheitsvorbeugenden und kausaltherapeutischen Lebensweise
1.2 Systemischer Ansatz statt Reduktionismus
1.3 Die Gesetze des Minimums und des Maximums als Fundamente einer präventiven Medizin
1.4 Achtung der persönlichen Autonomie
1.5 Bekämpfung von Unternehmenskorruption
1.6. Krankheitsprävention und Schutz vor pharmazeutischer Intoxikation
1. Allgemeine Grundsätze
1.1. Vorrang der artgerechten, krankheitsvorbeugenden und kausaltherapeutischen Lebensweise
Die moderne Medizin hat enorme Fortschritte gemacht. Insbesondere in der medikamentösen Akutbehandlung, aber auch in der chirurgischen Traumatologie. Die Lösung des enormen und ständig wachsenden Problems der sogenannten Zivilisationskrankheiten muss jedoch scheitern. Der Grund dafür liegt in einem grundlegenden, globalen Systemfehler: Multikausale Probleme sind nicht monokausal und schon gar nicht durch symptomatische Interventionen zu lösen – diese verschärfen das Problem sogar, weil sie es nur verschleiern und gleichzeitig aus Marktinteressen fördern (müssen). Hier kann nur ein multikausaler Ansatz, d. h. die Rückkehr zu einer artgerechten Lebensweise unter modernen Bedingungen und mit modernen Methoden sowie die Förderung einer gesundheitsbewussten Gesellschaft, in der die Befähigung zur Eigenverantwortung gefördert und unterstützt wird, die Lösung sein.
1.2 Systemischer Ansatz statt Reduktionismus
Multikausale Gesundheitsprobleme, zu denen alle Zivilisationskrankheiten (Depressionen, Angstsyndrome, Alzheimer, Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen etc.) sowie viele Entwicklungsstörungen insbesondere neuropsychiatrischer Art (Autismus, Schizophrenie, bipolare Störung etc.) gehören, stellen die größte Herausforderung und zugleich die größte Chance für eine präventive und kausaltherapeutische Lösung dar.
- Sie stellen über 90 Prozent aller chronischen Erkrankungen
- Sie sind grundsätzlich nicht medikamentös zu kurieren
- Sie bieten die größte Chance auf effektive Prävention und kausale Therapie
Prävention und Therapie multikausaler Erkrankungen erfordern einen systemischen Ansatz, der Umweltfaktoren, Vitalstoffmängel und Lebensstil gleichermaßen berücksichtigt. Die Suche nach einem einzelnen entscheidenden Faktor mag im Einzelfall möglich und in der Praxis durchaus sinnvoll sein, in Studien sind jedoch multikausale Ursachenforschung und Therapieansätze auf der Basis systemischen Denkens und Handelns erforderlich. Aufgrund des multikausalen Charakters müssen klassische monokausale Interventionsstudien nach pharmazeutischen Prinzipien in der Regel scheitern und kommen daher nicht infrage.
Ziel muss es sein, den menschlichen Organismus in die Lage zu versetzen, auf äußere und innere Einflüsse, die sein System aus dem Gleichgewicht bringen, zu reagieren. Es geht also darum, seine natürliche Fähigkeit zur gesunden homöostatischen Regulation zu stärken und damit das Risiko einer akuten Lebensbedrohung (z.B. durch eine an sich harmlose Infektion) oder einer chronischen Manifestation (z.B. posttraumatische Belastungsstörung durch eine an sich überwindbare Stresssituation) zu minimieren. Es gelten die Gesetze des Minimums und des Maximums.
1.3 Die Gesetze des Minimums und des Maximums als Fundamente einer präventiven Medizin
Das „Gesetz des Minimums“ ist eines der wichtigsten Grundgesetze allen Lebens und muss daher die Basis eines systemischen (artgerechten) Lebens- und Gesundheitsprogramms sein, das tatsächlich der Entwicklung und dem Erhalt der Gesundheit dient. Das Gesetz des Minimums besagt, dass die menschliche Entwicklung und die Erhaltung der Gesundheit durch einen gravierenden Mangel an einem lebenswichtigen Faktor beeinträchtigt werden. Folgerichtig kann ein gesundheitsschädigender Mangel an einem lebensnotwendigen Vitalstoff wie auch an jedem anderen für ein artgerechtes menschliches Leben essentiellen Element (wie Lebenssinn, Körperlichkeit, soziale Integration, Schlaf usw.) nicht durch ein anderes ausgeglichen werden. So kann z.B. ein Mangel an essentiellem Vitamin D3 nicht durch eine erhöhte Zufuhr von essentiellem Jod oder Selen kompensiert werden. Dies ist aber auch durch eine pharmakologische Intervention nicht möglich, d.h. sämtliche Zivilisationskrankheiten, die im Wesentlichen auf eine nicht artgerechte Lebensweise zurückzuführen sind, können niemals medikamentös geheilt werden, was das gesamte derzeitige Gesundheitskonzept ad absurdum führt.
Das „Gesetz des Maximums“ kommt zum Tragen, wenn schädigende bzw. toxische Einflüsse akut oder chronisch die homöostatische Regulationsfähigkeit des Organismus überfordern. Dies führt entweder zu akuter Lebensgefahr oder zur Entwicklung chronischer Krankheitsbilder bzw. den klassischen, vermeintlich unvermeidbaren Zivilisationskrankheiten. Beispiele sind chronischer Stress oder die Überlastung durch Umweltgifte, wenn sie die kybernetischen Regulationsmechanismen des biologischen Systems Mensch überfordern.
Ohne die ursächliche Beseitigung aller gesundheitsgefährdenden Minima oder Maxima, zumal sie uns synergistisch schädigen (bei Mangelzuständen werden weniger toxische Belastungen toleriert und umgekehrt, toxische Belastungen verstärken die Mängel), ist eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung bzw. Gesunderhaltung erschwert oder erst gar nicht möglich. Darüber hinaus gilt: Medikamente wirken aufgrund des Gesetzes des Minimums bestenfalls symptomatisch, aber nicht heilend (die Ausnahme bestätigende Regel sind solche, die tatsächlich ein Defizit korrigieren, wie bspw. Insulin bei Typ-1-Diabetikern, auch wenn auch hier die Grundkrankheit nicht wirklich geheilt wird). Symptomatische Medikationen chronifizieren und fördern jedoch den ungesunden Status quo, weil durch Kaschierung der Symptomatik die Gesetze von Minimum und Maximum im Leben und in der ärztlichen Praxis keine Anwendung finden (warum sollte jemand die Ursachen der Erkrankung durch eine Lebensstiländerung beseitigen, wenn ein Rezeptblock genügt?).
1.4 Achtung der persönlichen Autonomie
Eine menschenwürdige Gesundheitspolitik, die die natürlichen Bedürfnisse des Menschen in den Mittelpunkt stellt, ist ohne die Achtung der Menschenwürde undenkbar. Dazu gehört das uneingeschränkte Recht auf eine selbstbestimmte Lebensführung und damit auch die Möglichkeit, sich aus freien Stücken für eine ungesunde Ernährung oder Lebensweise zu entscheiden. Es muss aber sichergestellt sein, dass jeder Mensch über die entscheidenden Faktoren informiert ist und die konkrete Möglichkeit hat, sein Leben danach auszurichten, wann immer und in welchem Umfang er diese Entscheidung trifft.
1.5 Bekämpfung von Unternehmenskorruption
Ein wesentlicher Grund für das Versagen bei der Prävention und Therapie von Zivilisationskrankheiten (wozu auch die vermeintliche Präventionsstrategie gegen Infektionskrankheiten durch flächendeckende Impfprogramme gehört) ist ein gravierender Missstand in der Gesundheitspolitik, nämlich der Einfluss profitorientierter Unternehmen auf Gesundheitsbehörden und Regulierungsgremien. Dieser Einfluss führt häufig dazu, dass wissenschaftliche Erkenntnisse zugunsten wirtschaftlicher Interessen ignoriert oder korrumpiert werden. Die pharmazeutische Industrie hat in den letzten Jahrzehnten Gesundheitsbehörden, Kontrollinstanzen und politische Entscheidungsträger gewonnen, das heißt sie hat diese (fast) vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. Beispiele wie der gentechnisch veränderte „Impfstoff“ gegen COVID-19 zeigen, dass Sicherheitsstudien nicht unabhängig durchgeführt werden, die behördliche Kontrollen nicht nur nicht kontrollieren, sondern rein im Dienst der Industrie und gegen die Interessen der Bevölkerung agieren. Zum Schutz der öffentlichen Gesundheit ist es daher unerlässlich, dass die industrielle Einflussnahme auf Staat und sämtliche staatlichen Behörden mit sofortiger Wirkung beendet wird.
1.6. Krankheitsprävention und Schutz vor pharmazeutischer Intoxikation
Unsere Kultur ist geprägt von den Interessen der Pharmaindustrie, welche mittels einer vielschichtigen Propaganda eine falsche Annahme über die menschliche Natur tief in unsere Gehirne pflanzt: „Der Mensch ist eine Fehlkonstruktion.“ Krankheit ist demnach unvermeidbar, und diese Fehleinschätzung wird perfiderweise dadurch bestätigt, dass eine artgerechte und damit krankheitsvermeidende Lebensweise abgelehnt oder als absurd abgetan wird. Die Bereitschaft, Eigenverantwortung zu übernehmen, ist entsprechend eingeschränkt („Warum den Lebensstil ändern, wenn er keinen Einfluss hat?“); dies zeigt überdeutlich, dass der Weg zu einer neuen Gesundheitskultur vor allem durch Aufklärung geebnet werden muss. Das Dogma der Pharmaindustrie, mit dem auch und gerade angehende Ärztinnen und Ärzte an den medizinischen Fakultäten indoktriniert werden, besteht aus fünf Lehrsätzen oder Axiomen – unbeweisbare oder unbewiesene, schlicht vorausgesetzte Grundannahmen, die nicht mehr hinterfragt werden müssen:
1) Krankheit wird als natürlicher Prozess betrachtet, der mit zunehmendem Alter symptomatisch wird.
2) Die Neigung zu einer bestimmten Erkrankung wird in den Genen, die wir geerbt haben, vermutet (darin besteht die „Fehlkonstruktion“).
3) Demgemäß wird dem Lebensstil so gut wie kein Einfluss auf die Gesundheit zuerkannt. Die Supplementierung von Vitalstoffen, auch wenn sie in der Ernährung fehlen, wird daher als Geldverschwendung gewertet oder wird sogar als gesundheitsgefährdend dargestellt.
4) Die Frage zu beantworten, welche Krankheit schließlich ausbricht (Krebs, Alzheimer, Diabetes oder Ähnliches) und letztendlich das Leben beendet, wird nur dem Zufall (bzw. dem Roulette des Lebens) überlassen.
5) Folglich, so die Vertreter dieser Axiome, kann lediglich die pharmazeutische Forschung mit ihren künstlichen Medikamenten vor Leiden und vorzeitigem Tod bewahren.
Im transhumanistischen Denken wird letztlich sogar die Abschaffung des Todes selbst mittels Technologie angestrebt. Es müsste auch die Vertreter dieser Ansichten nachdenklich stimmen, dass solche hehren Absichten viel zu oft das genaue Gegenteil bewirken:
Während nämlich die Zahl vermeidbarer Krankheiten rapide ansteigt, sterben allein in den USA jedes Jahr schätzungsweise 882.000 Menschen an den Folgen von verschreibungspflichtigen Medikamenten (häufigste Todesursache), einschließlich Psychopharmaka (dritthäufigste Todesursache) und Schmerzmitteln (Quelle). Diese alarmierende Zahl vermeidbarer Todesfälle unterstreicht die Dringlichkeit, natürlichen und naturnahen Behandlungsansätzen Vorrang einzuräumen, die Verschreibung von Medikamenten auf das absolut Notwendige zu beschränken, unabhängige Überwachungsmechanismen einzuführen und die Aufklärung über gesunde Lebensweisen und wirksame nichtmedikamentöse Alternativen zu verstärken – kurz: Wir brauchen wieder eine Kultur des Vertrauens in die Selbstheilungskräfte des Körpers, die es zu unterstützen, nicht zu ersetzen gilt.
Darüber hinaus müssen alle wissenschaftlichen Studien und Zulassungsverfahren von industrieunabhängigen Wissenschaftlern überprüft werden – bei Produkten, die bereits auf dem Markt sind, müssen nachträglich industrieunabhängige Studien durchgeführt werden. Nur wirklich notwendige und sinnvolle Gesundheitsmaßnahmen dürfen weiterhin empfohlen und finanziert werden, alles andere muss gestrichen werden. Die frei werdenden Mittel müssen in Maßnahmen der Krankheitsprävention und der kausalen Therapie fließen. Um das Risiko gefährlicher Medikamente zu minimieren, müssen die Hersteller uneingeschränkt für ihre Produkte haften.
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2. Konkrete Präventionsmaßnahmen und -strategien
2.1 Eigenverantwortung fördern und stärken
Die Rückkehr zu artgerechten Lebensbedingungen unter modernen Vorzeichen ist entscheidend für die Prävention von multikausalen Zivilisationskrankheiten, die den einzelnen Betroffenen, seine Familie und die gesamte Gesellschaft unnötig belasten. Da sie aus einer nicht artgerechten Lebensweise resultieren, erfordert dies eine grundlegende Umstrukturierung des derzeitigen Gesundheitssystems, das im Dienste industrieller Interessen nicht die Gesundheit, sondern die Krankheit fördert. Die zunehmende Übermedikalisierung zeigt hingegen, dass Krankheiten immer häufiger mit einseitigen medikamentösen Strategien behandelt werden, anstatt die Ursachen ganzheitlich anzugehen. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, systemische Ansätze und natürliche Alternativen stärker zu fördern.
Gesundes Verhalten und Gesundung lassen sich nicht delegieren, sie liegen in der Verantwortung jedes Einzelnen. Ziel des Programms ist es jedoch, die Bevölkerung an dieses Selbstverständnis heranzuführen und zur Eigenverantwortung zu befähigen, ohne sie zu bevormunden:
- Ein Selbstbild des Menschen fördern, das die Kompetenz zur Selbstheilung und Gesunderhaltung – unter artgerechten Bedingungen – umfasst.
- Medienkompetenz fördern: Menschen befähigen, Fakten von Meinungen zu unterscheiden und manipulative Narrative zu erkennen.
- Aufklärungskampagnen, um die Bedeutung einer ausgewogenen Nährstoffversorgung in der Bevölkerung zu verankern und Wege aufzuweisen, wie diese individuell und auf freiwilliger Basis sichergestellt werden kann; evtl. Subventionierung essentieller Vitalstoffe (z.B. der Algenöl-Produktion)
- Mentale Resilienz stärken: Programme zur Stressbewältigung, emotionalen Intelligenz und kritischen Selbstreflexion sind zentrale Bestandteile.
- Den Einzelnen in seiner Eigenverantwortung stärken: Zugang zu Gesundheitsinformationen und -diensten erleichtern, um individuelle Entscheidungen zu stärken. Schulungen zur Stressbewältigung und Konfliktlösung.
- Präventionsmaßnahmen umfassen auch soziale und emotionale Gesundheit.
- Gemeinschaft stärken: Initiativen zur Förderung sozialer Netzwerke und Kooperation.
- Hoffnung und Zukunftsfähigkeit schaffen: Aufklärung über die Möglichkeit einer gesünderen und gerechteren Gesellschaft.
Solidarität leben: Auch wenn viele Zivilisationskrankheiten durch Prävention vermeidbar sind, bleibt die solidarische Krankenversicherung ein unverzichtbarer Pfeiler des Gesundheitswesens. Sie gewährleistet einen menschenwürdigen Schutz aller Bürger, unabhängig von ihren individuellen Entscheidungen. Langfristig werden die Beiträge sinken, da eine gesundheitsbewusstere Bevölkerung zu geringeren Krankheitskosten führt und sich Therapieansätze stärker an ihrer tatsächlichen Wirksamkeit – und nicht an kurzfristigen Profitinteressen – orientieren.
- Aufklärungskampagnen und Vorbildprogramme in Schulen und Betrieben, um das verloren gegangene Bewusstsein für eine natürlichere Lebensweise zu entwickeln.•
- Natürlichkeit in der Ernährung
- Subventionen für Bio-Lebensmittel und den nachhaltigen Anbau. Pestizide und andere Chemikalien, die die Umwelt belasten, sollten schrittweise und schnellstmöglich verboten werden.
- Schädliche Zusatzstoffe wie bspw. Aluminium, Transfette und Glukose-Fruktose-Sirup etc. sollen durch gesunde Alternativen ersetzt werden. Subventionen für ungesunde Lebensmittel wie Zucker sowie stark verarbeitete Produkte müssen abgeschafft werden.
- Es ist von entscheidender Bedeutung, den Einsatz von Antibiotika sowohl in der Tierhaltung als auch in der Medizin zu reduzieren. Dies ist eine notwendige Maßnahme, um die Entstehung resistenter Bakterien zu verhindern, welche eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen.
- Verbraucher müssen richtig informiert werden. Sie müssen wissen, was in einem Lebensmittel steckt und wie es hergestellt wurde. Nur so können sie gute Entscheidungen für ihre Gesundheit treffen. Täuschung und irreführende Werbeversprechen dürfen nicht erlaubt sein.
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Flächendeckende freiwillige, jedoch durch Krankenkassen (die dann tatsächlich Gesundheitskassen wären) finanzierte Diagnoseangebote von Nährstoffmängeln durch standardisierte Bluttests für essenzielle Mikronährstoffe (25-Hydroxy-Vitamin D3, aquatische Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B12, essentielle Spurenelemente wie Magnesium, Jod, Lithium etc.).
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Bewegung und Naturkontakt: Intensivere Förderung von Aktivitäten im Freien, etwa durch kommunale Sport- und Freizeitprojekte, um Bewegung zu einem festen Bestandteil des Alltags zu machen; natürlich auch in Kindergärten, Schulen und als berufliche Ausgleichsangebote
2.2 Reform der industriellen Einflussnahme auf die Politik, Forschung, Lehre und das öffentliche Leben
Ziel ist die Transparenz und Unabhängigkeit der Politik von den Interessen der Pharmaindustrie, denn der Auftrag der Volksvertreter steht dem der Pharmaindustrie und der von ihr abhängigen Organisationen diametral entgegen. Gewählte Volksvertreter sollen zum (gesundheitlichen) Wohl ihrer Wähler handeln. Die Industrie hingegen sieht sich in erster Linie ihren Aktionären verpflichtet, wobei die Pharmaindustrie von einer chronisch kranken Bevölkerung profitiert. Ohne wirksame politische Regulierung bleibt eine echte Reform der Gesundheitspolitik unmöglich.
- Aufdecken des Einflusses von Unternehmen auf Politiker und Regulierungsbehörden sowie strafgesetzliche Unterbindung von staatlicher Lobbyarbeit für Unternehmen (Trennung von Volksinteressen und Unternehmensinteressen)
- Einflussnahme Dritter auf das staatliche Gesundheitswesen sind ausnahmslos zu beenden. Dazu gehört ein sofortiger Austritt aus der WHO und Aufkündigung sämtlicher Verträge, wie bspw. der Internationalen Gesundheitsvorschriften, da niemand einer souveränen Bevölkerung vorschreiben darf, wie sie sich in Gesundheitsfragen zu verhalten hat.
- Schaffung von Strukturen für Rechenschaftspflicht
- Einrichtung eines unabhängigen Kontrollgremiums zur Offenlegung und Begrenzung des Einflusses von Unternehmensgeldern in der Politik
- Einführung verpflichtende Karenzzeiten zur Vermeidung des sogenannten Drehtüreffekts oder sogar Einführung eines Verbotes des Wechsels zwischen öffentlichen Institutionen und thematisch verwandten privaten Organisationen
- Schaffung von mehr Integrität durch transparente Offenlegungspflichten beruflicher Verbindungen und die Überwachung durch ein unabhängiges Kontrollgremium
- Abgesehen von unabhängigen Informationsangeboten zu medizinischen
Produkten, die im Sinne der Eigenverantwortlichkeit des Patienten
natürlich sichergestellt werden müssen, darf keine kommerzielle Werbung
für medizinische Produkte im öffentlichen Leben betrieben werden. - Vollständige Offenlegung aller finanziellen Zuwendungen und politischen oder industriellen Einflüsse bei der Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten oder öffentlichen Auftritten mit dem Ziel der Transparenz und der objektiven Beurteilung. Ahndung von Verstößen als Straftaten, da die menschliche Gesundheit auf dem Spiel steht.
2.3 Reform des Krankenkassen- und medizinischen Vergütungssystems / Krankenkassen werden zu wahrhaftigen Gesundheitskassen
- Höhere Vergütung präventiver Maßnahmen im Gesundheitswesen
- Patientenaufklärung in medizinischen Praxen in Richtung kausaler Krankheitsprävention und Therapieoptionen soll durch Honorarerhöhungen lukrativ gemacht werden
- Modelle wären zu entwickeln, nach der Ärzte für den Erhalt der Gesundheit ihrer Patienten honoriert werden
- Förderung von gesundheitsförderlichen Aufklärungskampagnen in Richtung artgerechter Lebensweise
2.4 Reform medizinischer und allgemein heilberufliche Studiengänge bzw. Lehrpläne
- Fokus auf systemische bzw. kausale Ansätze zur Krankheitsprävention und Therapie
- Informationsbewertung, logisches Denken und kausale Problemlösungsfähigkeiten sind neben in der medizinischen Grundausbildung in den Mittelpunkt zu stellen.
- Aufnahme der Gesetze von Minimum und Maximum in alle Lehrpläne sowie der systembiologischen und kybernetischen Funktion der Homöostase
- Förderung der Lehre systemischer, natürlicher Behandlungsansätze
- Einführung des Faches „Systembiologie“ in das Curriculum der Medizin
2.5 Gesetzliche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung
- Reduktion schädlicher Umwelteinflüsse
- Gesetzliche Maßnahmen sollten Grenzen für die Exposition gegenüber Umweltgiften, Mikroplastik, Aluminium, Medikamentenrückständen, Feinstaub und toxischen Nahrungsbestandteilen ohne Einflussnahme der jeweiligen Industrien neu überprüfen und festlegen.
- Das gleiche gilt für elektromagnetische Strahlung (einschließlich 5G): Während die Nutzung moderner Technologien wie Handys weiterhin möglich bleibt, sollte an für die menschliche Entwicklung sensiblen Orten, wie Schulen und Kindergärten gehirn-schädliche drahtlose Netzwerke gezielt zurückgebaut werden. Stattdessen sollen dort und an möglichst vielen anderen Stellen innovative Alternativen ohne schädliche Nebenwirkungen, wie LiFi-Technologien, zum Einsatz kommen; so können Gesundheitsschutz und moderne Funktionalität miteinander in Einklang gebracht werden.
- Zusätzlich sollten Förderprogramme eingerichtet werden, um die Kosten individueller Abschirmungsmaßnahmen zu übernehmen und so den Schutz in privaten und beruflichen Räumen zu erleichtern.
- Gewährleistung von Sicherheit und Wirksamkeit medizinischer Produkte.
- Jeder Hersteller muss uneingeschränkt für die Sicherheit seiner Produkte haften.
- Pharmazeutische Produkte dürfen nur dann zugelassen oder weiter vermarktet werden, wenn ihre Unbedenklichkeit durch unabhängige, kontrollierte Studien zweifelsfrei nachgewiesen ist.
- Impfstoffe unterliegen, da sie gesunden Menschen verabreicht werden, die möglicherweise nie erkranken, der strengsten Zulassungsprüfung. Sie dürfen nur dann zugelassen oder weiter vermarktet werden, wenn ihre Sicherheit durch unabhängige, kontrollierte Studien im Vergleich zur bestmöglichen natürlichen Alternative zweifelsfrei nachgewiesen wurde (z. B. Vitamin-D-Supplementierung im Vergleich zu einem Impfstoff gegen Atemwegsinfektionen).
- Alle Medikamente, die auf den Markt kommen, müssen von unabhängigen Experten geprüft werden (z.B. Cochrane); ideal sind staatlich finanzierte Studien, solange die Vorgaben und die Mittelvergabe durch weisungsunabhängige Expertengremien erfolgen, die weder industrie- noch parteipolitisch gebunden sind.
- Unabhängige Replikation wegweisender Studien mit großer Bedeutung für die öffentliche Gesundheit, wie z.B. Studien zur Wirksamkeit von Arzneimittelgruppen, sofern dies nicht bereits geschehen ist. Finanzierung der Replikation aus öffentlichen Forschungsmitteln, um Interessenkonflikte zu minimieren.
3. Abschlussbemerkungen
Unser derzeitiges pharmadominiertes Krankheitssystem muss zu einem echten Gesundheitssystem werden, es muss sich etwas grundlegend ändern. Gesundheit ist ein Menschenrecht, unter optimalen Bedingungen auch eine Selbstverständlichkeit, und darf weder von Geld noch der Politik bestimmt werden. Wir brauchen ein neues System, welches das Wohl aller Menschen im Blick hat und auf sauberen wissenschaftlichen Beweisen basiert.
Insbesondere die mentale Gesundheit und die Fähigkeit zur Reflexion und Meinungsbildung sind Grundlage für freiheitlich-demokratische Gesellschaften. Der vorliegende Vorschlag für ein Reformprogramm zielt in seinem Wesen darauf ab, ein solches System zu ermöglichen und zu stabilisieren.
Aber dieses Konzept ist nicht in Stein gemeißelt, sondern soll als Anregung für Diskussionen dienen. Es ist auch nur in Grundzügen angedacht und lädt dazu ein, erweitert und verfeinert zu werden.
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