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Der Schlüssel zum Alzheimerrätsel

An Alzheimer kann jeder erkranken. Ehemalige Leistungssportler, US-Präsidenten, Philosophen, Top-Manager, Hausfrauen. Auf den ersten Blick scheint es nur einen gemeinsamen Nenner zu geben: das höhere Lebensalter, was gemeinhin als Hauptursache bzw. Hauptrisikofaktor für Alzheimer gilt.  Doch diese einfache Sichtweise wurde mittlerweile als falsch entlarvt, wie ich in “Die Alzheimer-Lüge – Die Wahrheit über eine vermeidbare Krankheit” darlege.  Der Mensch ist vielmehr von Natur aus darauf ausgelegt, bis ins höchste Alter geistig fit zu bleiben. Es muss also eine andere Erklärung geben.  Um diese zu finden, setzte ich in jahrelanger Arbeit viele Tausende Forschungsergebnisse wie ein Puzzle zusammen. Das spektakuläre Bild, das dabei entstand, habe ich als “Allgemeine Erklärung der Alzheimer-Entstehung” (in Englisch: Unified Theory of Alzheimer’s Disease, UTAD) international wissenschaftlich veröffentlicht. Zum ersten Mal wurden hierin sämtliche Risikofaktoren in einen (bio-)logischen Zusammenhang gebracht. Dies erlaubt uns einen völlig neuen Blick auf Alzheimer und hat weitreichende Konsequenzen:

Erstens: Alzheimer ist eine Mangelkrankheit

Die Ursache der globalen Zunahme an Alzheimer-Erkrankungen ist nicht dem Umstand geschuldet, dass die meisten von uns immer älter werden, sondern wie. Alzheimer entsteht dadurch, dass unsere heutige Lebensweise immer weniger im Einklang mit unseren Bedürfnissen ist, die sich über viele Jahrhunderttausende ausgebildet haben. Die daraus resultierenden Mängel schädigen auf besondere Weise unsere Gehirnzentrale für Erfahrungswissen: Anstatt ihrem natürlichen Potential entsprechend ein Leben lang zu wachsen, schrumpft sie. Die Störung des natürlichen Wachstums führt nicht nur zu einem zunehmenden Verlust an Gedächtnisleistung und Resilienz (psychischerAbwehrkraft), sondern auch zu einer Erhöhung des Alzheimer-Risikos. 

Zweitens: Alzheimer ist vermeidbar

Jedes einzelne Defizit, wie z.B. ein Mangel an Bewegung, an Vitaminen oder Spurenelementen, aber auch an sozialen Kontakten und Regeneration genügt, um das natürliche Wachstum unserer Gedächtniszentrale zu behindern und infolgedessen das Alzheimer-Erkrankungsrisiko zu steigern. Somit gibt es fast so viele Ursachen, wie es unterschiedliche Lebensstile gibt. Studien, in denen nur Einzelmaßnahmen zur Prävention von Alzheimer durchgeführt werden, müssen deshalb scheitern oder haben nur mäßigen Erfolg, denn schließlich hat nahezu jeder Mensch seine individuelle Kombination an Defiziten (Risikofaktoren), die es zu erkennen und zu beheben gilt. Nur durch eine solch gezielte Vorgehensweise lässt sich Alzheimer (wie auch viele andere Zivilisationskrankheiten) effektiv verhindern.

Drittens: Medikamente können krankheitsverursachende Mängel nicht ausgleichen

Aus denselben Gründen wird Alzheimer voraussichtlich nicht durch ein Medikament geheilt werden können, was auch das Scheitern aller bisherigen klinischen Tests erklärt. Denn schließlich kann kein Medikament ein grundlegendes Defizit beseitigen, das durch eine bestimmte Lebensweise verursacht wurde. Das wäre in etwa so, wie wenn man versuchen würde, eine Pflanze, die unter Wassermangel leidet, durch ein Pflanzenschutzmittel wieder zum Gedeihen zu bringen. Einfach nur auf ein “Hirnschutzmittel” , sprich Medikament, zu hoffen ist also keine gute Lebensstrategie, will man auch im höheren Alter gehirngesund bleiben.

Viertens: Eine kurative Therapie ist dennoch möglich

Aufgrund des natürlichen Wachstums- und Regenerationspotentials unserer Gehirnzentrale für Erfahrungswissen (wo der Alzheimer-Krankheitsprozess beginnt), sollte zumindest im Anfangsstadium der Erkrankung noch eine kurative Therapie möglich sein. Die daraus abgeleitete “Alzheimer-Therapie nach Nehls (AtnN)” habe ich meinem Sachbuch “Alzheimer ist heilbar – Rechtzeitig zurück in ein gesundes Leben” für Laien und Ärzte gleichermaßen beschrieben. Die AtnN wird mittlerweile von einem wachsenden Netzwerk von Ärzten angeboten.  Dass durch gezieltes Beheben der individuellen Krankheitsursachen Alzheimer erfolgreich therapiert werden kann, ist mittlerweile in den USA und in Deutschland gezeigt worden. In all diesen Fällen erlangten Alzheimer-Patienten, die sich in den frühen Phasen der Erkrankung befanden, mit der Erinnerungsfähigkeit auch ihre Alltagskompetenz zurück.

Fünftens: Aufklärung ist notwendig

Diese medizinische Sensation bestätigt meine Definition von Alzheimer als Mangelkrankheit. Zudem liefern diese Therapieerfolge, da sie nach Beseitigung ursächlicher Defizite nur durch Selbstheilung stattfinden konnten, einen entscheidenden Hinweis darauf, dass mit derselben Strategie auch eine präventive Lebensführung erfolgreich Alzheimer verhindern müsste. Durch Aufklärung und ein grundlegendes Umdenken, weg vom Irrglauben an die Allmacht zukünftiger Medikamente und hin zu mehr Mündigkeit und Selbstverantwortung lässt sich, sowohl individuell als auch gesellschaftlich betrachtet, viel Leid verhindern – und das schon jetzt.

 

Mehr zum Thema Prävention und Heilung von Alzheimer finden Sie unter anderem in diesen Büchern: